Viel mehr Urnengräber und bald auch Wiesengräber

Hillesheim · Die Stadt Hillesheim erweitert die Möglichkeiten der Bestattung auf ihrem Friedhof.

Hillesheim (mh) Der Stadtrat von Hillesheim hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, auf dem Friedhof in Hillesheim erstmals auch Wiesengräber bereitzustellen. Die Friedhofssatzung wurde dementsprechend erweitert.
Die leicht zu pflegenden Wiesengräber werden mit einer Grabplatte versehen, die von der Stadt Hillesheim bereitgestellt wird. Hillesheims Stadtbürgermeister Matthias Stein (CDU) sagte: "Das machen wir so, damit es einheitlich gestaltet wird."
Blumenschmuck ist auf diesen Gräbern nur vier Wochen nach der Beerdigung zulässig, Anschließend kümmern sich die Stadtarbeiter um das Mähen der Grabstellen. Die Kosten für diese Gräber betragen jeweils 3000 Euro. Darüber hinaus beschloss der Rat, wegen der zunehmenden Nachfrage dieser Bestattungsform östlich der Friedhofshalle ein weiteres Grabfeld mit Platz für 54 Urnengräber anlegen zu lassen. Über die Friedhofsgebühren wurde weder neu entschieden, noch ausgiebig diskutiert. Der Stadtbürgermeister meinte dazu nur grundsätzlich: "Wir haben beim Friedhof in den vergangenen Jahren stets einen kleinen Überschuss erwirtschaftet. Und das ist angesichts der anstehenden Sanierungen von Wegen und der Friedhofshalle auch gut so. Da sind 50 000 Euro schnell weg." Auf die Frage eines Ratsmitglieds, wie man mit den besonderen Bestattungsritualen von Muslimen umgehen solle, meinte Stein: "Das ist in der Tat eine Herausforderung und ein Thema, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen." Eine konkrete Lösung hatte er aber nicht parat, sondern meinte nur: "Wenn da jemand auf uns zukommt, werden wir schon eine Lösung finden."

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