Maare-Mosel-Lauf Schnelle Beine und viele fleißige Hände
Gillenfeld/Daun/Schalkenmehren · Zum achten Mal in Folge kamen beim Maare-Mosel-Lauf, der größten Laufveranstaltung in der Vulkaneifel, mehr als 1000 Läufer ins Ziel. Hunderte Helfer sorgen für den Erfolg und prima Stimmung.
Inge Umbach ist am Morgen nach dem 22. Maare-Mosel-Lauf erschöpft – und dankbar. „Ohne die vielen Helfer an den Verpflegungsstationen und die Feuerwehren könnte man den Lauf nicht stemmen“, erklärt die 65-Jährige. Schon gar nicht bei brütend heißem Wetter wie am letzten Augusttag. Selbst in der Eifel verabschiedete sich der meteorologische Sommer mit rund 30 Grad. Im Maarbad in Schalkenmehren freuten sich die Badenden über die Wärme. Wenige Meter entfernt auf dem Maarrundweg füllten die Läufer kurz vor dem Start zum Zehn-Kilometer-Lauf nach Gillenfeld noch einmal ihre Flüssigkeitsdepots auf.
Trinken, trinken und noch einmal trinken war angesagt. Und kühlendes Wasser über den Kopf schütten. „Wir haben standardmäßig etwa alle drei Kilometer eine Verpflegungsstation“, erzählt Umbach. Auch bei Hitze macht noch mehr keinen Sinn. Aber natürlich sei der Wasserverbrauch höher, als in bei kühlen Temperaturen wie 2018. Wie viel Wasser durch die Läuferkehlen geronnen und über die erhitzten Köpfe gegossen wurde, konnte die Organisationsleiterin vom Verein Vulkanläufer aber nicht sagen. Aber so viel: „Das Rote Kreuz hatte zwar den ein oder anderen Fall zu behandeln, aber es ist nichts Ernsthaftes passiert.“ Laut Umbach gab es keine Krankentransporte.
Damit der Maare-Mosel-Lauf so reibungslos über die Bühne geht, sind allein rund 180 ehrenamtliche Helfer im Einsatz. „Eher mehr“, sagt Umbach. „Mittlerweile gibt es viele, die an der Strecke einfach mithelfen. Das ist ganz toll“, freut sich die passionierte Läuferin. Aber diese guten Geister tauchen in keiner Statistik auf. Aber sie sind natürlich auch zum Helferfest eingeladen, dessen Termin in den nächsten Tage bekanntgegeben wird.
Obwohl die Party mit Live-Musik der Band Vulkan Shadow wegen des Gewitters an der Gillenfelder Schule nach der Siegerehrung nur noch im kleinen Rahmen stattfand, zieht Umbach ein vorläufig positive Fazit des 22. Maare-Mosel-Laufs. „Die Rückmeldungen, die wir bisher bekommen haben, waren meist positiv. Vor allen die mittlerweile vielen Läufer, die aus anderen Bundesländern, Belgien oder den Niederlanden kommen, loben die schöne Strecke“, erzählt sie. So ähnlich wie der Franzose Hicham Adidab: „Ich war zum ersten Mal hier. Eine schöne Atmosphäre und tolle Landschaft. Ich komme bestimmt wieder“, sagte der Drittplatzierte des Halbmarathons begeistert.