Viele Gründe für ein Fest

Vor 40 Jahren wurden durch die Erweiterungsbauten der damaligen "Verbandsschule" die Voraussetzungen für die Weiterentwicklung zur heutigen Grund- und Regionalen Schule St. Martin geschaffen: Anlass genug, am kommenden Samstag die Leistungen aller Seiten mit einem Festakt und einem Schulfest mit Ehemaligentreffen zu feiern.

 Bei der Einweihung des neuen Schulgebäudes vor 40 Jahren wirkten diese Schüler mit; jetzt feiert die Schulgemeinschaft Jubiläum. Foto: privat

Bei der Einweihung des neuen Schulgebäudes vor 40 Jahren wirkten diese Schüler mit; jetzt feiert die Schulgemeinschaft Jubiläum. Foto: privat

Kelberg. (bb) "Wir hatten die Wahl", erklären Schulleiter Johannes Philipp und Konrektor Karl-Josef Tonner mit Blick auf die Möglichkeiten, das 40-Jährige zu feiern: die Grundsteinlegung 1964, die Installierung des neunten Schuljahres 1967, die Einweihung als Verbandsschule 1968, die Ernennung zur Grund- und Hauptschule St. Martin 1971. Schließlich habe die an der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts orientierte 25-Jahr-Feier den Ausschlag gegeben.

"Und es gibt viele Gründe für ein Fest", betonen Philipp und Tonner. In den zurückliegenden vier Jahrzehnten hätten 2 668 junge Menschen die Kelberger Schule mit dem Haupt- oder Realschulabschluss verlassen, und die Verbandsgemeinde als Schulträgerin habe viel Geld in Gebäude und Ausstattung investiert und die Arbeit des Lehrerkollegiums unterstützt. Die Schulgemeinschaft feiere sich selbst und schaue gleichermaßen auf die Errungenschaften der Vergangenheit und die Wandlung der Schullandschaft in der Zukunft, sagt der seit einem Jahr an der Spitze der Schule stehende Johannes Philipp.

Erste Spuren von Schulunterricht in Kelberg sind in einer Steuerliste von 1654 entdeckt worden - mit dem Hinweis auf "ludimagister" (Schulmeister) Andreas Faber. Schulhäuser wurden 1785, 1843 und 1930 gebaut; letzteres ist der heutige "Altbau", der bei einem Bombenangriff 1945 zerstört und 1950 wiederaufgebaut worden war.

Es folgte in drei weiteren Bauabschnitten (1968, 1975, 1995) die Errichtung der heutigen Schule. In der Liste der Schulleiter seit 1968 steht Johannes Philipp an dritter Stelle nach Wunibald Maas (bis 1985) und Alois Kapell (bis 2007). Als Konrektoren waren Wilhelm Schild (bis 1995) und Richard Luxen (bis 1999) tätig. Heute ist neben Karl-Josef Tonner (seit 2000) Gertrud Diederich (seit 2005) als Konrektorin Mitglied der Schulleitung.

Eckpunkte in der Schulgeschichte seit 1968 sind die landesweit als vorbildlich geltende Partnerschaft mit einer Schule in Mubumbano/Ruanda (1986), die Einrichtung des freiwilligen zehnten Schuljahres (1993), die Gründung des Fördervereins (1994), die Umwandlung der Hauptschule in eine Regionale Schule (1997), die Schaffung des "Vollen Halbtagsangebots" in der Grundschule (1998) und die Ernennung zur Comenius-Schule (2001).

Seit vielen Jahren werden Schülerlotsen ausgebildet. Es hat sich in vielen Bereichen eine enge Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern etabliert. Seit einem Jahr hat die Schule mit Gudrun Gottschlich erstmals in ihrer Geschichte eine eigene Sozialarbeiterin. Seit diesem Schuljahr gibt es die Programme "Profil 9" für mehr Berufsorientierung in der neunten Klasse sowie "Fit für 11" zur Unterstützung von Zehntklässlern vor dem Übergang zur gymnasialen Oberstufe. Und zu Beginn des Schuljahres 2009/2010 wird die Regionale Schule in eine "Realschule plus" umgewandelt.

Kontakt: Grund- und Regionale Schule St.Martin, Schulstraße 5, 53539 Kelberg, Telefon 02692/263, Fax 02692/1330, Schule.Kelberg@t-online.de, Internet: www.schule-kelberg.de.Extra Festprogramm 14 Uhr: Feierstunde mit Gästen und dem Abschlussjahrgang 1967/68; 15.30 Uhr bis 18.30 Uhr: Schulfest mit Präsentation der Ergebnisse der Projekttage, Spiele, Ehemaligentreffen. (bb)

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