Vier Noteinsätze für die jungen Helfer

Gerolstein · Wie läuft ein Arbeitstag in einem Rettungszentrum ab? Die Antwort auf die Frage fanden insgesamt 23 Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr Gerolstein und des Jugendrotkreuzes (JRK) Gerolstein heraus. Sie absolvierten eine 24-Stunden-Übung in Gerolstein und Umgebung.

 24 Stunden sind die jungen Einsatzkräfte von Jugendfeuerwehr und Jugendrotkreuz in Alarmbereitschaft gewesen. Foto: Jugendfeuerwehr

24 Stunden sind die jungen Einsatzkräfte von Jugendfeuerwehr und Jugendrotkreuz in Alarmbereitschaft gewesen. Foto: Jugendfeuerwehr

Gerolstein. Dienstbeginn der 24-Stunden-Schicht war Freitagnachmittag um 15 Uhr am Feuerwehrgerätehaus in Gerolstein. Die Kinder im Alter zwischen sechs und 18 Jahren fanden sich pünktlich zum Dienstbeginn ein. "Alarmeinsatz für Feuerwehr und DRK Gerolstein" - diesen Satz hörten die Mitglieder von Jugendfeuerwehr und Jugendrotkreuz Gerolstein dann an diesem Wochenende gleich vier Mal. Erst ging es um einen Sucheinsatz. Drei Erwachsene, die von der Jugendherberge in Richtung Büschkapelle gewandert waren, hatten sich verlaufen und mussten in der Dunkelheit von vier Trupps gesucht werden. Aktion erfolgreich. Anschließend wurde die Mannschaft ins Feuerwehrgerätehaus in der Lissinger Straße verlegt, um das Nachtlager vorzubereiten. Der nächste Alarm kam um 22.15 Uhr. Im Schlossbrunnen in Rockeskyll hatte ein Rauchmelder Feuer signalisiert. Die Alarmierung entpuppte sich jedoch als Fehleinsatz, und die Juniorstaffel konnte wieder abrücken. Nur wenige Stunden Schlaf blieben den jungen Einsatzkräften, bis um 6 Uhr der schrille Alarmton der Rettungsleitstelle alle Teilnehmer aufweckte. In Birresborn brenne ein Wohnhaus lichterloh, so die Meldung. Dieses Wohnhaus wurde simuliert durch ein großes Palettenfeuer, das in einer Basaltgrube loderte. Die JRKler standen mit einem Sanitätstrupp und Krankenwagen parat, um eventuell verletzte Feuerwehrkameraden zu behandeln, während die Helfer der Jugendfeuerwehr das Feuer löschten.
Ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten bildete am späten Samstagvormittag den Abschluss der Übungen; ein Auto war an der Papenkaule gegen einen Baum gerast. Drei Verletzte mussten teilweise aus dem Fahrzeug befreit und notfallmäßig versorgt werden. Am Ende waren sich alle einig: "Das müssen wir wiederholen!" In den kommenden Sommerferien heißt es dann wieder: "Alarmeinsatz für Feuerwehr und DRK Gerolstein!" red

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