Vogelschutz am Jungferweiher: Firma entfernt Büsche

Daun/Ulmen · Der Natur- und Geopark Vulkaneifel hat in der Verbandsgemeinde Ulmen ein erstes Projekt verwirklicht. Eine beauftragte Firma entfernte auf einer Fläche von gut einem Hektar am Nordostufer des Jungferweihers Weiden und andere Gebüsche aus der Uferzone.

Daun/Ulmen. Den Arten- und Biotopschutz durch die Beseitigung von Büschen fördern: Das war das Ziel des Projekts der Natur- und Geopark Vulkaneifel am Jungferweiher. Denn durch zunehmende Verbuschung gehen nicht nur Brutstätten vieler teils gefährdeter Vogelarten verloren. Die Gebüsche im Uferbereich dienen zudem Greifvögeln als Sitz und stellen damit eine potenzielle Gefahr für Watvögel dar, die in Schlammflächen nach Nahrung suchen. Durch die Wegnahme der Gehölze wird der Druck auf die Schlammflächen erheblich reduziert.

Die beauftragte Firma Fraiß aus Masburg bewältigt die Arbeiten zum Teil in Handarbeit, zum Teil mit Maschinen. Dabei müssen die kompletten Gehölze mit dem Wurzelstock entfernt werden. Beim Jungferweiher handelt es sich um ein verlandetes Maar, das vor Jahrhunderten bereits ausgetrocknet ist. Er ist durch das europäische Natura 2000-Netzwerk und als Naturschutzgebiet geschützt und dient vielen Zugvögeln als Rastplatz.
Das Projekt ist mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Cochem-Zell und deren Biotopbetreuern, der Biodata GmbH, abgestimmt. Der Natur- und Geopark Vulkaneifel fördert es zu 100 Prozent aus den vom Land für Naturparke bereitgestellten Mitteln. red

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