Vollstreckt!

Die Katze ist aus dem Sack: Nach der erst kürzlich angekündigten Schließung von sieben Filialen in der Eifel hat die Post mit der für Monopolisten bekannten Ignoranz nun auch das Ende von zwei weiteren Filialen im Kreis Bitburg-Prüm und sieben im Kreis Daun verkündet.

Und zwar ohne einen Diskussionsprozess mit den vor Ort Betroffenen in Gang zu setzen und nach Kompromissen zu suchen. Kurzum: Die Post hat vollstreckt! Dem Gelben Riesen war und ist an einem partnerschaftlichen Miteinander offensichtlich nichts gelegen. Und die (Über-)Lebensfähigkeit der Dörfer? Lächerlich! Die spielt im Gewinnmaximierungs- und Aktionärsbefriedigungs-Wahn nicht die geringste Rolle. Davon kann sich keiner was kaufen. Von einer fetten Dividende schon. Die Ignoranz spiegelt sich auch darin wider, dass die Schließungen mit angeblichen Verlusten begründet, aber keine Bilanzen vorgelegt werden. Das bedeutet: Der vor Jahren eingeleitete Kahlschlag (Telefonhäuschen, Briefkästen, Filialen) geht weiter und wird erst bei Erreichen der gesetzlich vorgegebenen Mindeststandards sein Ende finden. m.huebner@volksfreund.de

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