Vom Ferienhaus zum Freizeitpark

Daun · Der Ferienpark Daun ist mit 105 Mitarbeitern zu einem wichtigen Arbeitgeber geworden. Dabei wollte der Gründer vor 40 Jahren nur ein Haus bauen.

 Hoteldirektor Jürgen Jablonowski (links) und Geschäftsführer Benno Maubach (vierter von rechts) stoßen mit dem Beirat der Eigentümergesellschaft auf den Geburtstag an. TV-Foto: Helmut Gassen

Hoteldirektor Jürgen Jablonowski (links) und Geschäftsführer Benno Maubach (vierter von rechts) stoßen mit dem Beirat der Eigentümergesellschaft auf den Geburtstag an. TV-Foto: Helmut Gassen

Foto: Helmut Gassen (HG), HELMUT_GASSEN ("TV-Upload Gassen"

Daun Eigentlich sollte es nur ein Ferienhaus werden. Herbert Ebertz, der heutige Chef der Kölner Dorint-Hotelgruppe, suchte 1975 in der Vulkaneifel nach einem Grundstück, auf dem er ein Ferienhaus bauen kann. Er hörte von einer Fläche in Daun, die geeignet erschien, aber viel zu groß für ein einzelnes Haus war. In diesem Moment kam Ebertz auf die Idee: Warum nicht gleich einen ganzen Ferienpark bauen?
In den kommenden Wochen und Monaten nahm die Idee Gestalt an. Dauns damaliger Bürgermeister Adolf Waldorf unterstützte Ebertz' Vorhaben, weil er darin eine große Chance für den Tourismus in der Region sah. Zwei Jahre später stand der Park. Zur Eröffnung kamen Prominente wie der damalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU).
Seit der Eröffnung im Grafenwald vor 40 Jahren hat sich nicht nur der Park gewandelt - auch hinter den Kulissen sieht es nun anders aus: Seit vier Jahren betreibt nicht mehr die Kölner Hotelgesellschaft Dorint die Anlage, sondern die Gemeinschaft der etwa 160 Eigentümer. Jürgen Jablonowski, Direktor der Anlage, die seit 2013 Sporthotel & Ressort Grafenwald heißt, hält den Betreiber-Wechsel für gelungen: "Als individuell geführtes Haus haben wir eine größere Gestaltungsfreiheit und können unsere Stärken besser zur Geltung bringen."
Heute hat das Hotel seinen Angaben zufolge mehr als 30 000 Übernachtungen pro Jahr, eine Auslastung von mehr als 60 Prozent. Das Haus ist mit rund 70 Festangestellten und 35 Minijobbern ein wichtiger Arbeitgeber in der Gegend.
Dieses Jahr wollen die Betreiber die Anlage für rund 300 000 Euro modernisieren. "Die Instandhaltung der 143 Zimmer und 72 Ferienhäuser auf einem Gelände von 84 000 Quadratmetern ist eine große Aufgabe", sagt Jürgen Jablonowski.

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