Gerolstein. Es ist Hochsaison im Gerolsteiner Land. Die Sommerferien spülen zahlreiche Gäste in die Region rund um Gerolstein. Auch in der Tourist-Information ist jede Menge los.

"Es ist ganz, ganz schwierig momentan, ein Hotelzimmer zu finden", sagt Astrid Petry von der Tourist-Information Gerolsteiner Land. Auch Ferienwohnungen seien kaum noch zu bekommen. Petry: "Von den rund 2000 Übernachtungsmöglichkeiten, die wir anbieten können, sind kaum noch welche frei." Auch sehr kurzfristig kämen zurzeit immer noch Anfragen.

Die absoluten Zahlen liefert das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz zwar erst in ein, zwei Monaten, aber Petry ist sich dennoch sicher: "Das sind viel mehr als in den vergangenen Jahren." Petry führt dies darauf zurück, dass viele Gäste die Region kennenlernen möchten. Der Ruf der Eifel habe sich stark gebessert. "Was vor zehn Jahren noch als Niemandsland galt, in das sich nur wenige Urlauber trauten, lockt jetzt Radfahrer und Wanderer an", sagt Petry.

Zum einen liegt dies am Eifelsteig, der von Aachen nach Trier auch durch die Region Gerolsteiner Land führt. Urlauber entdecken hier auf rund 45 Kilometern um Gerolstein Versteinerungen, Vulkane und Riffe. Aber auch immer mehr Radfahrer finden den Weg ins Gerolsteiner Land. "Darunter sind nun auch sehr, sehr viele Tourenfahrer." Diese machen Urlaub in Etappen und radeln von einer Station zur anderen, wodurch sie häufig nur eine Nacht bleiben. Andere Radfahrer wiederum mieten sich in einem Ort im Gerolsteiner Land ein und machen von dort aus tägliche Rundtouren. Petry: "Die Radwege lohnen sich wirklich für unsere Region." Der Kylltal-Radweg führt auf dem Weg von Dahlem nach Trier auch durch Gerolstein. "Aber auch vom Maare-Mosel-Radweg von Bernkastel-Kues nach Daun strahlt ein wenig zu uns ab", sagt Petry.