Von Vulkanausbrüchen in der Eifel

Diplom-Geologin Jutta Geisweid ist Expertin in Sachen Vulkanismus. Ob in der Eifel die Gefahr eines Vukanausbruchs besteht, dieser und weiteren Fragen widmet sie sich in ihrem Vortrag heute um 19 Uhr im Lava-Dome in Mendig.

 Beeindruckende Steingebilde hat der Vulkanausbruch im Lava-Dome in Mendig hinterlassen. Foto: privat

Beeindruckende Steingebilde hat der Vulkanausbruch im Lava-Dome in Mendig hinterlassen. Foto: privat

Mendig. (red) Fiktion oder Realität? Vor etwa einem Jahr flog die Eifel in dem Fernsehfilm "Vulkan" in die Luft. Doch welche Gefahr besteht dafür wirklich in der Eifel? In ihrem Vortrag am Donnerstag, 16. September, um 19 Uhr im Lava-Dome in Mendig wird die Diplom-Geologin Jutta Geisweid der Frage nachgehen, was im Film Fiktion war und was Realität an einem Vulkanausbruch in der Eifel ist. Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungen anlässlich des "Tags des Geotops" statt.

Der Lava-Dome und die Mendiger Lavakeller waren Drehorte des Katastrophenszenarios, das 2009 rund fünf Millionen Zuschauer an die Fernseher lockte. Hier suchten die Helden des Films Rettung vor den glühenden Lavaströmen und den gewaltigen Explosionen.

Der Drehort ist realistisch. Die Basaltsäulen in den gewaltigen Höhlen stammen von Vulkanausbrüchen. Nur den Lorchheimer See gibt es in der Realität nicht, aber er hat ein reales Vorbild, den Laacher See. Und tatsächlich existiert tief unter der Erde der Eifel eine Magmakammer, die erneut zu Vulkanausbrüchen führen kann. Wann und wo dies geschehen wird, kann niemand vorhersagen.

Welche Vorwarnungen und Anzeichen es bei einem bevorstehenden Vulkanausbruch gibt, erklärt Geisweid ebenfalls in ihrem Vortrag. Geologisch deutet allerdings derzeit nichts auf einen unmittelbaren Ausbruch hin.

Der Eintritt beträgt drei Euro.

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