Archiv September 2019 Vor 30 Jahren begann in der Eifel eine kriminelle Karriere

BERNDORF/DREIS-BRÜCK/DAUN · Bis dahin war es „nur“ eine schöne Mittelgebirgslandschaft, seitdem ist sie der Inbegriff der literarischen Verbrecherjagd: die Vulkaneifel. 1989 erschien mit „Eifel-Blues“ der erste Eifelkrimi, 1999 wurde mit der „Eifel-Criminale“ der Grundstock für das Filmfestival „Tatort Eifel“ gelegt.

Vor 30 Jahren begann eine kriminelle Karriere
Foto: Vladi Nowakowski

Regionalkrimis gibt es mittlerweile wie Sand an der Nord-Nord-Mordsee-Küste oder Touristen in Brunettis Venedig. Doch das Original ist die Eifel, die von Siggi Baumeister auf Tätersuche durchstreift wird und die von Jacques Berndorf alias Michael Preute als liebenswert-knorrige Landschaft gewürdigt wird. Vor dreißig Jahren erschien der erste einer 23 Bücher starken Reihe, nicht mitgezählt etliche Autorinnen und Autoren, die sich ebenfalls in Land und Leute als Hort des Verbrechens verliebten, allen voran Ralf Kramp. Vor zwanzig Jahren, im Mai 1999, lockte Berndorf an die zwei Hundertschaften schreibende MittäterInnen in die Eifel, zur Jahresversammlung des Schriftstellerverbandes „Syndicat“. Seine damalige schlichte Überlegung: Wenn man schon selbst so gern in der Eifel ist, könnte man die KollegInnen doch einfach mal in die Wahlheimat einladen.