Vorbildliche Jugendarbeit

Für ihre sehr gute und kontinuierliche Jugendarbeit ist die Gemeinde Kelberg ausgezeichnet worden. Beim Wettbewerb "Kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung" gewann Kelberg einen mit 1000 Euro dotierten Preis.

 Die Kinder vom „Offenen Jugendtreff Kelberg“ freuen sich gemeinsam mit ihrer Jugendbetreuerin Renate Müller (hintere Reihe, Dritte von rechts) über den gewonnenen Preis. Foto: Jugendtreff Kelberg

Die Kinder vom „Offenen Jugendtreff Kelberg“ freuen sich gemeinsam mit ihrer Jugendbetreuerin Renate Müller (hintere Reihe, Dritte von rechts) über den gewonnenen Preis. Foto: Jugendtreff Kelberg

Kelberg. (ch) "Die Jugendarbeit liegt mir sehr am Herzen, und deshalb bin ich sehr stolz darauf, diesen Preis zu gewinnen", sagt Kelbergs Ortsbürgermeister Wilhelm Jonas. Dieser Preis, das ist der Sieg beim Wettbewerb "Kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung", den das Land Rheinland-Pfalz seit mittlerweile acht Jahren ausgeschrieben hat, und der mit 1000 Euro dotiert ist. Innenminister Karl Peter Bruch hatte kürzlich die Sieger des Wettbewerbs bekannt gegeben - und Kelberg war dabei. "Das ist auch eine Anerkennung für die Gemeinden, die wie wir eine kontinuierliche Jugendarbeit betreiben", sagt Jonas. Die Ortsgemeinde hatte die Antragsunterlagen zusammengestellt und beim Ministerium eingereicht. Schwerpunkt war der "Offene Jugendtreff Kelberg" von der Planung, über den Umbau und die Nutzung. Natürlich wurde auch über die Aktivitäten der neuen Jugendgruppe unter der Leitung von Jugendbetreuerin Renate Müller ausführlich berichtet. Gleichermaßen wurden auch die vielen anderen Aktionen mit und von den Jugendlichen dargestellt. Hier beispielsweise die Ferienfreizeit, Müllsammelaktionen, die Weihnachtsaktion "Wir warten aufs Christkind" und vieles mehr. Preisgeld soll in den offenen Treff investiert werden



Auch Jugendbetreuerin Renate Müller freut sich sehr über die mit dem Preis verbundene Anerkennung. "Es ist schon ein tolles Gefühl. Vor allem aber ist es schön, mit den Jugendlichen so viel bewirken zu können und so viel auf die Beine zu stellen." Seit Februar arbeitet sie jetzt mit den Jugendlichen in Kelberg und will mit dem offenen Treff vor allem eine Anlaufstelle für die Kinder und Jugendlichen anbieten. "Das läuft auch sehr gut an und die Arbeit macht mir sehr viel Spaß", sagt Müller. Vor allem bei den Zwölf- bis 14-Jährigen stellt sie fest, dass sich ein guter Zusammenhalt entwickelt hat. Bei den Jugendlichen kommt vor allem das Freizeitangebot des offenen Treffs sehr gut an. "Es ist für mich eine tolle Möglichkeit, vom täglichen Schulstress abzuschalten", sagt Alex. Linda mag, dass man dort neue Freunde finden kann, und alles ganz ungezwungen ist.Die 1000 Euro Preisgeld sollen in den Jugendtreff investiert werden. Auch wenn es noch keine definitive Entscheidung gibt, hat Müller schon einige Ideen. So könnten mit dem Geld eine neue Stereoanlage oder ein Fernseher gekauft werden.Innenminister Bruch betonte, dass mit dem Wettbewerb beispielhafte Projekte ausgezeichnet werden, an denen sich nicht nur Erwachsene, sondern gerade die jüngeren Dorfbewohner beteiligt hätten. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung komme der Thematik eine besondere Bedeutung zu. "Nur wenn es gelingt, die Rechte und Wünsche junger Menschen zu beachten, können wir sie für eine aktive Beteiligung und Mitwirkung an der Gestaltung und Entwicklung ihres Dorfes gewinnen." Innenminister Karl Peter Bruch wird die Sieger am Samstag, 30. August, um 14 Uhr in der Jugendstil-Festhalle in Landau auszeichnen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort