Wissenschaft Nicht nur auf dem blauen Planeten gibt es Wasser

Schalkenmehren · (red) Der nächste Vortrag der Astronomischen Vereinigung Vulkaneifel findet am Mittwoch, 17. April, um 19 Uhr im Observatorium Hoher List in Schalkenmehren statt. Dr. Paul Hartogh, Doktorand am Max-Planck-Institut Göttingen, wird den Zuhörern von der Entstehung, Konzentration und Verteilung von Wasser im Sonnensystem berichten.

Vortrag der Astronomischen Vereinigung Vulkaneifel
Foto: picture-alliance/ dpa/NASA Goddard Space Flight Center

Wasser ist allgegenwärtig im Sonnensystem, als Wasserdampf in allen Planetenatmosphären und den Atmosphären einiger ihrer Monde sowie im Schweif von Kometen, als Eis an und unter der Oberfläche des Planeten Mars, der meisten Monde sowie weit entfernter Körper jenseits der Neptun- Umlaufbahn und schließlich in flüssiger Form auf der Erde und im Inneren des Saturnmonds Enceladus sowie vermutlich im Innern der großen Jupitermonde. Obwohl der blaue Planet mit seinen Ozeanen als wasserreich erscheint, ist er, bezogen auf seine Gesamtmasse, vermutlich einer der trockensten Orte im Sonnensystem und enthält auch insgesamt weniger Wasser als beispielsweise der Jupitermond Europa. Die Frage nach dem Ursprung des Wassers auf der Erde ist bis heute nicht eindeutig geklärt, verschiedene Theorien werden seit Längerem intensiv debattiert. Die Bestimmung und Charakterisierung des Wassers im Sonnensystem von der Erde aus ist sehr schwierig, da der Wasserdampf in der Erdatmosphäre empfindliche Messungen verhindert. Das Weltraum-Observatorium Herschel hat hier fantastische Dienste geleistet und geholfen eine Reihe wichtiger Fragen zu beantworten. Die Rosetta-Mission hat dazu beigetragen, den Beitrag der Kometen besser zu charakterisieren. Aber auch gegenwärtige und zukünftige Weltraum-Missionen widmen sich intensiv diesem Thema.

Anmeldung bei der Tourist-Information Daun, Telefon 06592/9513-0.

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