Radsport in der Eifel Viel Spaß und Sonne beim VulkanBike 2023

Daun · Sommer, Sonne, gute Stimmung. Beim VulkanBike hatten rund 1500 Radsportler aus 16 Nationen wieder viel Spaß in der Eifellandschaft. Die Zuschauer suchten beim ungewöhnlichen Sommerwetter eher den Schatten.

Rund 5000 Liter an Getränken verteilten die Helfer an den VulkanBike-Verpflegungsstationsn an die etwa 1500 Starter.

Rund 5000 Liter an Getränken verteilten die Helfer an den VulkanBike-Verpflegungsstationsn an die etwa 1500 Starter.

Foto: Holger Teusch

(teu) Samstagmorgen kurz nach 9 Uhr mitten in der Vulkaneifel zwischen Daun und Darscheid. Das Ehepaar Sandra und Thomas Gitzen hat es sich mit Klappstühlen an einer Waldkreuzung bequem gemacht. „Wir sind als Streckenposten dafür da, zu melden, wenn die Radfahrer hier durchkommen und um Erste Hilfe zu leisten, falls etwas passiert und gegebenenfalls einen Notruf absetzen können“, umreißt Thomas Gitzen von der Freiwilligen Feuerwehr Darscheid die Aufgabe aller Streckenposten beim VulkanBike.

Rund 5000 Liter an Getränken verteilten die Helfer an den VulkanBike-Verpflegungsstationsn an die etwa 1500 Starter.

Rund 5000 Liter an Getränken verteilten die Helfer an den VulkanBike-Verpflegungsstationsn an die etwa 1500 Starter.

Foto: Holger Teusch

Die Stimmung ist gut bei den insgesamt 450 VulkanBike-Helfern von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk und verschiedenen Vereinen. Auch am großen Verpflegungspunkt auf den Höhen bei Mehren. „Wir haben ja auch selbst Veranstaltungen. Wir helfen uns gegenseitig in der Eifel“, erklärt Peter Firmenich vom MSC Daun. Der Motorsportclub organisiert die Verpflegungsstellen weitgehend eigenverantwortlich. „Markus Appelmann ist mein Ansprechpartner, ich besorge das personal, wir stimmen die Zeiten ab. Viele unserer Leute machen das schon lange und wissen genau, was wir brauchen“, erklärt Peter Firmenichs Tochter Nicole.

7000 Energieriegel, je 2000 Bananen und Äpfel sowie rund 5000 Liter an Getränken wurden diesmal verteilt. Die warme Witterung war nicht nur die Radsportler, sondern auch die Organisation eine Herausforderung. Durch das Spätsommerwetter kamen zudem viele spontane Anmeldungen. „Allein in der Eventwoche hatten wir noch rund 500 Anmeldungen. Das ist schön, bringt das Team aber an Grenzen“, erklärt Markus Appelmann von der Agentur inMEDIA, die den VulkanBike gemeinsam mit GesundLand Vulkaneifel organisiert.

Sonne und gefühlt 40 Grad sind Kultmoderator Alfons Benz aus Gillenbeuren (rechts) egal, er treibt mit seinen Sprüchen jeden Mountainbiker den markanten Anstieg zum Mäuseberg hinauf.

Sonne und gefühlt 40 Grad sind Kultmoderator Alfons Benz aus Gillenbeuren (rechts) egal, er treibt mit seinen Sprüchen jeden Mountainbiker den markanten Anstieg zum Mäuseberg hinauf.

Foto: Holger Teusch

Und so gut, dass zum fünften Mal in Folge Deutsche Meisterschaften im Rahmen des VulkanBike ausgetragen wurden. Die Premiere der Gravelbike-DM nennt Appelmann „historisch“. Etwa ein Viertel der rund 1500 gemeldeten Teilnehmer für mit den rennradähnlichen, aber geländegängigen Fahrrädern. So wie bei der E-Bikern werde so die VulkanBike-Zielgruppe erweitert. Zukunftssicherung! Der VulkanBike gehöre zur deutschen Top fünf und sei eine der wenigen Radsportveranstaltungen, die wachse, so Appelmann.

Daumen hoch für den VulkanBike: Die Radsportveranstaltung rund um Daun gehört zur Top fünf seiner Kategorie in Deutschland.

Daumen hoch für den VulkanBike: Die Radsportveranstaltung rund um Daun gehört zur Top fünf seiner Kategorie in Deutschland.

Foto: Holger Teusch

Ausschlaggebend ist die Zufriedenheit der Teilnehmer aus 16 Nationen. „Nächstes Jahr kommen wir auf jeden Fall wieder“, hat Pascal Huber aus Karlsruhe den Termin 2024 ebenso rot markiert, wie das beim RSF Eifelglück der Fall ist. „Es ist super organisiert. Perfekt! Sogar die Wurzeln wurden mit Farbe markiert. Eine absolute Bereicherung für die Eifel“, sagt Stefan Zimmer vom RSF.

Daumen hoch für den VulkanBike: Die Radsportveranstaltung rund um Daun gehört zur Top fünf seiner Kategorie in Deutschland.

Daumen hoch für den VulkanBike: Die Radsportveranstaltung rund um Daun gehört zur Top fünf seiner Kategorie in Deutschland.

Foto: Holger Teusch

Die Radfahrer aus dem Prümer Land ließen den Tag in einem Restaurant in einem Dauner Nachbarort ausklingen lassen. Im gleißenden Sonnenschein war um die Mittagszeit in der Dauner Innenstadt vor allem Eis gefragt. Er habe Stammgäste vom VulkanBike, erklärt Eisdielenbetreiber Alessandro Fontanella. Die Terrassen entlang der Zielgeraden waren am Samstagmittag besetzt, aber nicht brechend voll.

Vulkanbike: Erstmals Deutsche Meisterschaft Gravelbike​
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Erstmals Deutsche Meisterschaft auf dem Gravelbike

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Foto: Holger Teusch

Was aber auch am Sommerwetter liegen könne, meint Michael Billaudelle. „Viele sind vielleicht am Maar“, glaubt der Dauner, der sich den VulkanBike erstmals aus Zuschauer- statt Fahrerperspektive ansah. Am markanten Anstieg zum Mäuseberg standen laut Billaudelle diesmal nicht Hunderte Zuschauer, so wie er es als Fahrer empfunden hat. Für Alfons Benz kein Grund, seine Stimme zu schonen. Der Kultmoderator aus Gillenbeuren motivierte mit seinen Sprüchen auch den Letzten, im hochprozentigen Anstieg alles zu geben.

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