Vulkane und Geschichte

KELBERG. Der Verbandsgemeinde (VG)-Rat hat in seiner jüngsten Sitzung die Einrichtung eines Zubringerwanderwegs zum "Eifelsteig" beschlossen. Die 32 Kilometer lange Strecke führt durch elf Gemeinden. Andrea Meyfarth, Leiterin der Tourist-Information, stellte dem TV das Projekt vor.

 Die Gemeinden lassen es sich einiges kosten, um es den Wanderfreunden bei ihrem Hobby so angenehm wie möglich zu machen. Foto: privat

Die Gemeinden lassen es sich einiges kosten, um es den Wanderfreunden bei ihrem Hobby so angenehm wie möglich zu machen. Foto: privat

"Dass wir uns daran beteiligen, ist aus meiner Sicht ein Muss", erklärt Andrea Meyfarth, die Kelberger Verkehrsamtsleiterin. Denn dass die Gäste der Ferienregion Kelberg und auch viele Einheimische gerne wandern und Fahrrad fahren, dass sie kulturell und geologisch interessiert sind, weiß Andrea Meyfarth, seit sie vor gut drei Jahren ihren Dienst in der VG Kelberg antrat. Nun soll das bestehende Angebot erweitert und mit dem so genannten Submarkenweg eine Anbindung an den "Eifelsteig" - ein Premium-Wanderweg von Trier nach Aachen - etabliert werden. Wegen der besonderen geologischen Gegebenheiten und wegen des Verlaufs der Zubringerstrecke über Teile der Geschichtsstraße habe man den Oberbegriff "Vulkane und Geschichte" gewählt, so Andrea Meyfarth. Der Wanderweg muss nach den Kriterien des Deutschen Wanderverbandes ausgestattet werden; soll heißen: Wegweiser mit Orts-, Entfernungs- und Sehenswürdigkeitsangaben, Sitzmöglichkeiten und Schutzhütten, möglichst wenig Asphalt. Pro Kilometer Wanderweg sind Investitionskosten von 990 Euro kalkuliert, abzüglich der Förderung durch die EU und das Land Rheinland-Pfalz (zusammen 65 Prozent) und den Landkreis Vulkaneifel (17,5 Prozent). Der Restanteil (17,5 Prozent) soll durch die angeschlossenen Ortsgemeinden Borler, Bodenbach, Gelenberg, Kelberg, Sassen, Kolverath, Retterath, Gunderath, Uersfeld, Horperath und Berenbach und die VG Kelberg jeweils anteilig getragen werden.Jeder Kilometer Wanderweg kostet 990 Euro

Der Betrag richtet sich nach der Länge der Strecke: So hat Kelberg mit 12,4 Kilometern und 1074 Euro den größten Anteil; mit 5,4 Kilometern und 467 Euro liegt Bodenbach in der Mitte; mit 0,5 Kilometern und 43 Euro hat Horperath den kleinsten Betrag zu leisten. Insgesamt sind von den elf Gemeinden und der VG knapp 5600 Euro zu investieren. Auch die errechneten 100 Euro an jährlichem Erhaltungskostenaufwand pro Kilometer sind von den betroffenen Ortsgemeinden und der VG zu jeweils 50 Prozent zu tragen. Die Zustimmung der Ortsgemeinden steht noch aus, die Beratungen sind im Gange.

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