Vulkaneifel mit Handicap genießen: Geld für barrierefreien Tourismus

Daun/Gerolstein · Nach der erfolgreichen ersten Runde im landesweiten Wettbewerb ´"Tourismus für alle" können die Betriebe der Vulkaneifel nun Anträge auf Förderung für den barrierefreien Umbau stellen. Ziel ist es, in der Vulkaneifel ein "Naturerlebnis für alle" zu bieten - auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen.

Daun/Gerolstein. "Vulkaneifel: Naturerlebnis für alle" lautete der Titel des erfolgreichen Beitrags der Kommunen in der Vulkaneifel zum landesweiten Wettbewerb für barrierefreien Tourismus. Dabei meint Barrierefreiheit nicht nur die Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer. Alle Personen mit Einschränkungen, zum Beispiel auch im Hör- und Sehbereich, können sich angesprochen fühlen.
Um dieses "Naturerlebnis für alle" anbieten zu können, bedarf es zum einen der strukturierten Zusammenarbeit und eines gut durchdachten Marketings, aber zum anderen auch neuer Angebote in der Region. Geplant sind dabei Schwerpunkte, zum Beispiel mit Sinneserlebnissen für Blinde oder Angeboten für mobilitätseingeschränkte Personen. Auch für die Unterkunfts- und Gastronomiebetriebe der Region ergeben sich dabei Chancen.
Nach der Auszeichnung als Modellregion für barrierefreien Tourismus im Juni kann die Vulkaneifel als Gewinner der ersten Wettbewerbsrunde voraussichtlich ab November 2015 Förderanträge zum "Tourismus für alle" stellen. Dies gilt dann nicht nur für kommunale Projekte. Auch touristische Gastronomie- und Unterkunftsbetriebe innerhalb der Modellregion Vulkaneifel können Anträge auf eine Förderung für einen barrierefreien Um- und Ausbau stellen.
Voraussetzung dafür ist, dass der Betrieb in der Regel mindestens acht Monate im Jahr geöffnet hat, mindestens zehn Betten oder drei Ferienwohnungen vorhanden sind bzw. mindestens zehn Tische im Gastronomiebetrieb. Die Förderung, die voraussichtlich bis zu 40 Prozent der Gesamtkosten betragen wird, muss vorab bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz beantragt werden. Dabei kommt es darauf an, dass die Maßnahmen in das Gesamtkonzept der Region passen. red
Weitere Informationen hält die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel (WfG) in Daun (Internet: <%LINK auto="true" href="http://www.wfg-vulkaneifel.de" class="more" text="www.wfg-vulkaneifel.de"%> ) für interessierte Betriebe bereit.

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