Gegen den Ärztemangel Das erste Stipendium ist vergeben: Philipp Dumont wird Arzt in der Vulkaneifel
Daun/Ediger-Eller · Ein vom Landkreis gefördertes Stipendium für Medizinstudierende will helfen, den Ärztemangel auf dem Land zu lindern. Ein junger Moselaner ist der erste, der das Projekt in Anspruch nimmt.

Philipp Dumont ist Stipendiat des Landkreises Vulkaneifel für Medizinstudierende. Sein Berufsziel: Facharzt für Anästhesie am Krankenhaus in Daun.
Foto: Angelika KochDer 33-jährige Philipp Dumont studiert im achten Semester Medizin an der Uni Marburg, doch die Eifel ist für ihn keine fremde Landschaft. „Ich kenne die Krankenhäuser hier gut und mag die Atmosphäre“, sagt er und spricht damit seine frühere, rund zehnjährige Berufslaufbahn als Rettungsassistent und Notfallsanitäter im Landkreis Cochem-Zell an. Durch sie ist er mit den medizinischen Einrichtungen der Region vertraut. Er stammt aus Ediger-Eller und lebt dort gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, er ist in seiner Heimat nach wie vor familiär verwurzelt. So fällt es ihm leicht, sich eine Zukunft in einem der umliegenden Krankenhäuser vorzustellen, insbesondere im Maria-Hilf in Daun, dessen fachliche Kompetenz und Leistungsspektrum er schätzt. Philipp Dumont strebt eine fünfjährige Facharztausbildung an und will dann als Anästhesist arbeiten. „Ich möchte auf jeden Fall in der Eifel bleiben. Hier stimmt das Klima auch menschlich, man geht gut mit den Patienten um.“ Nicht primär die Aussicht auf Geld und Karriere gibt für ihn den Ausschlag, obwohl auch das natürlich Faktoren sind. Aber es zählt vor allem die sinnstiftende Arbeit.