Vulkaneifelkreis saniert Straßen für fünf Millionen Euro

Daun/Gerolstein · In diesem Jahr sollen 4,8 Millionen Euro in den Ausbau von Kreisstraßen investiert werden. Die Liste der neuen Vorhaben ist überschaubar, da noch Projekte von 2013 umgesetzt werden müssen. 2,5 Millionen Euro muss der Kreis für die Unterhaltung seiner Straßen aufwenden.



Der lange Winter und das schlechte Wetter im Frühjahr vergangenen Jahres haben die Straßenbau-Planungen des Kreises Vulkaneifel ordentlich durcheinandergebracht. "Teilweise konnten die Bauvorhaben erst im Herbst begonnen werden, wie beispielsweise auf der Kreisstraße 14 in Winkel", berichten Bauabteilungsleiter Bruno Willems und Klaus Eich, der für den Kreisstraßenbau zuständige Verwaltungsmitarbeiter. Projekte wie der Ausbau der Ortsdurchfahrt des Gerolsteiner Stadtteils Gees mussten sogar komplett auf 2014 verschoben werden.
Die Folge: Die ursprüngliche Planung für 2014 ist teilweise über den Haufen geworfen worden. "Das für 2013 vorgesehene Projekt Gees muss nun angegangen werden. Die Straße ist so schlecht, da muss was passieren", sagen Willems und Eich.
Eine weitere "Altlast" ist der Ausbau der Ortsdurchfahrten Gönnersdorf und Jünkerath. "Die Ausschreibung läuft. Wir rechnen damit, dass die Bewilligung der Landesförderung bald eintrifft."
Der Kreis ist für ein Straßennetz von knapp 350 Kilometern zuständig, und trotz vieler umgesetzter Vorhaben in den vergangenen Jahren sind immer noch viele Straßen in schlechtem Zustand. Die Wunschliste von Verbands- und Ortsgemeinden ist entsprechend lang, aber nur ein kleiner Teil kann jährlich in Angriff genommen werden.
Die Priorität wird mit Blick auf den Zustand und die Verkehrsbedeutung der Kreisstraße festgelegt, aber es muss auch aufs Geld geschaut werden. Trotz der Förderung durch das Land muss der finanzschwache Kreis viel Geld aus der eigenen Tasche beisteuern.
Von dem für 2014 vorgesehenen Gesamt-Investitionsvolumen von 4,8 Millionen Euro trägt der Anteil des Kreises 1,3 Millionen Euro.

Überhang der Vorjahre: Dazu gehören der Ausbau der K 14 in und um Winkel (geschätzte Baukosten 970 000 Euro, Kreisanteil 377 000 Euro), der Ausbau in Gees (geschätzte Baukosten eine Million Euro, Kreisanteil 315 000 Euro) sowie der in Gönnersdorf und Jünkerath (K 54, geschätzte Baukosten 750 000 Euro, Kreisanteil 210 000 Euro).

Neu auf der Liste: Dazu gehört die K 23/K 24 bei Immerath. Die Anbindung des Orts über die K 23 zur B 421 wird verbessert, dafür fällt die Anbindung an die L 16 weg. 1,1 Millionen Euro soll die veränderte Verkehrsführung kosten, auf den Kreis kommt ein Anteil in Höhe von etwa 275 000 Euro zu.
Vorgesehen ist weiterhin der Ausbau des Kreuzungsbereichs K 50/L 10 bei Oberbettingen (geschätzte Baukosten 150 000 Euro, Kreisanteil 33 000 Euro) sowie der Ausbau der Ortsdurchfahrt Zilsdorf (geschätzte Baukosten 100 000 Euro, Kreisanteil 30 000 Euro).


Verschobene Projekte: Dazu gehören zwei Vorhaben, für die es noch kein Baurecht gibt: der Ausbau des durch Kirchweiler führenden Teilstücks der K 36 sowie der K 59 im Üxheimer Ortsteil Niederehe.
Ebenfalls in der Warteschleife: der Ausbau der K 16 auf einer Länge von zwei Kilometern vom Ortsausgang Mehren bis zum Friedhof bei Steiningen.

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