Waldarbeiter von Baum erschlagen

Ein 25-jähriger Forstarbeiter aus dem Kylltal ist am Montag bei Arbeiten im Mürlenbacher Wald ums Leben gekommen: Er wurde von einem morschen Baum erschlagen und war sofort tot.

Mürlenbach. (mh) Trotz seiner vorschriftsmäßigen Schutzausrüstung mit Schnittschutzhose und Schutzhelm hatte der Mann keine Chance: Durch die Wucht eines umstürzenden Baumes ist am Montag gegen 16.45 Uhr ein 25-jähriger Forstarbeiter aus dem Kylltal erschlagen worden. Der von seinem Kollegen alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Der ledige Forstwirt, der bei einem Privatunternehmen beschäftigt war, fällte mit einem Kollegen im Salmwald in Mürlenbach (Gemarkung Walbach) Bäume. Beim Rückearbeiten an einem Hang ist laut Polizei einer der Stämme gegen einen etwa 20 Meter hohen und morschen Baum gestoßen, der daraufhin umkippte. Die Krone traf den Arbeiter mit voller Wucht und begrub ihn unter sich. Er zog sich tödliche Kopfverletzungen zu. Da es sich um einen Arbeitsunfall handelte, wurde auch die Berufsgenossenschaft eingeschaltet.

Forstarbeit gilt nachweislich als eine der gefährlichsten Tätigkeiten. Jeder dritte Waldarbeiter erleidet durchschnittlich einen Unfall pro Jahr, der Anteil der tödlichen Arbeitsunfälle ist in der Forstwirtschaft beispielsweise drei Mal höher als in der Bauwirtschaft. Am selben Tag war im Kreis Birkenfeld ein 68-jähriger Mann bei Baumfällarbeiten ums Leben gekommen.

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