Waldbesitzer haben Grund zur Freude

Dreis-Brück · Zäsur beim Waldbauverein Daun: Josef Braun, seit 2002 Geschäftsführer und seit 2010 Vorsitzender des Vereins, tritt wegen gesundheitlicher Probleme von allen Ämtern zurück. Als sein Nachfolger wurde bei der Mitgliederversammlung im Haus Vulkania in Dreis-Brück der bisherige Stellvertretende Vorsitzende Edgar Stadtfeld einstimmig gewählt.

 Der neue Vorstand des Waldbauvereins Daun: Von links der neue Stellvertretende Vositzende Andreas Schüller, in der Mitte der neue Vorsitzende Edgar Stadtfeld und Geschäftsführer Stephan Schmitz. TV-Foto: Helmut Gassen

Der neue Vorstand des Waldbauvereins Daun: Von links der neue Stellvertretende Vositzende Andreas Schüller, in der Mitte der neue Vorsitzende Edgar Stadtfeld und Geschäftsführer Stephan Schmitz. TV-Foto: Helmut Gassen

Foto: Helmut Gassen (HG) ("TV-Upload Gassen"

Dreis-Brück. Der Waldbauverein Daun als forstwirtschaftlicher Zusammenschluss privater Waldbesitzer des Kreises Daun sieht sich weiterhin als Helfer und Streiter für die Belange der privaten Waldbesitzer. Im nächsten Jahr wird der Verein 60 Jahre alt, die Aufgaben sind nach Ansicht der Vereinsvertreter in all den Jahren gewachsen und haben sich verändert.
Ziel des Vereins ist es, die Bewirtschaftung des Privatwaldes zu verbessern und die Nachteile, die durch kleine Flächen, ungünstige Gestaltung, Besitzzersplitterung, fehlende Erschließung und anderer Strukturmängel, zu überwinden. Zum Ende des Jahres 2015 hatte der Waldbauverein Daun genau 2685 Mitglieder. Das ist ein Anstieg von 70 Mitgliedern gegenüber dem Vorjahr.
Der Verein kümmert sich um die Vermarktung von 3724 Hektar Waldfläche seiner Mitglieder. Momentan sind die Preise gut, erklärt Michael Oeffling, Geschäftsführer der dem Waldbauverein Daun angeschlossenen Dauner Wald- und Holzbau GmbH (DWH). "Wir befinden uns zurzeit auf einem sehr hohen Preisniveau, aber die Qualität muss dafür auch stimmen", sagte er. Buchen- und Eichenstammholz verkauft sich sehr gut und auch heimische Hölzer wie Douglasien und Fichte sind sehr gefragt.
Ehrenvorsitz verliehen


Josef Braun, seit 17 Jahren im Vorstand tätig, war 14 Jahre lang Geschäftsführer des Waldbauvereins Daun. Sechs Jahre gestaltete er als Vorsitzender den Verein, Aus gesundheitlichen Gründen konnte er seit vergangenem Jahr das Amt nicht mehr innehaben.
Für seine geleistete Arbeit bekam der 67-jährige "hartnäckige Streiter für die Privatwaldbesitzer", so Landrat Heinz-Peter Thiel, viel Lob. "Josef Braun hat den Waldbauverein Daun durch alle Zeiten mit Bravour geführt und sich für alles eingesetzt, was er für wichtig hielt", sagte sein Stellvertreter Edgar Stadtfeld. Dafür wurde er zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Ein Holzruhesofa gab es für ihn als Dankeschön. Wegen Brauns Rücktritt wurde die Wahl des Vorstandes notwendig. Als Vorsitzender wurde Edgar Stadtfeld vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Neuer stellvertretender Vorsitzender wurde Andreas Schüller aus Mehren, neuer Geschäftsführer des Waldbauvereins Daun ist Stephan Schmitz aus Rockeskyll.
Höchstes Gut


"Wir haben gute Absatzzahlen und eine gute Nachfrage nach Holz. Meine Hauptaufgabe sehe ich darin, den Verein weiterzuentwickeln. Josef Braun hat den Verein und den DWH sehr nach vorne gebracht, ich will das fortführen", sagte der neue Vorsitzende Edgar Stadtfeld.
Für ihn hat der Wald Zukunft, entweder als Nutz-Schutz oder Erholungsfunktion. "Wald ist das höchste Gut, was wir hier in der Eifel haben", sagt Stadtfeld.Extra

Edgar Stadtfeld ist seit 2004 im Vorstand des Waldbauvereins Daun. Seit zwei Jahren ist er stellvertretender Vorsitzender des Vereins und leitet wegen der Erkrankung des Vorsitzenden Josef Braun den Waldbauverein seit letztem Jahr kommissarisch. Edgar Stadtfeld ist 44 Jahre alt, verheiratet und hat eine Tochter. Er wohnt in Meisburg und ist von Beruf Forstwirt. red

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