Wanderer und Radfahrer trotzen Regenwetter

Egal ob zu Fuß oder mit dem Rad - beim Wandertag des Trierischen Volksfreunds rund um Strohn kamen rund 550 Teilnehmer auf ihre Kosten. Kinder und Erwachsene haben auf vier Strecken und einer Radtour die Vulkaneifel erkundet. Gegen den Regen haben sich die Teilnehmer mit wetterfester Kleidung und guter Laune gewappnet.

Strohn. Philipp (8) und David (6) haben sich für den TV-Wandertag bestens gerüstet: Mit zwei selbst geschnitzten Wanderstöcken marschieren die beiden auf der fünf Kilometer langen Familientour bis hin zur Strohner Schweiz. Dank einiger Touren gemeinsam mit ihren Eltern Rüdiger und Heike Weber aus Wittlich-Neuerburg sind sie schon zwei echte Wanderprofis. "Das macht hier heute Spaß, weil wir an der frischen Luft sind", meint David.

Für den Sechsjährigen und alle anderen Teilnehmer des TV-Wandertags ist der Regen zu Beginn der Tour kein Problem. "Es gibt doch kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung", meint Wanderer Waldemar Esch. Und an dieses Motto scheinen sich alle Teilnehmer beim TV-Wandertag gehalten zu haben. Eingepackt in Regenjacken und dicken Wanderschuhen - teilweise auch mit einem Regenschirm gewappnet - ziehen die Wanderer durch die Vulkaneifel rund um Strohn.

Entlang der vier unterschiedlichen Routen mit Längen zwischen fünf und 18 Kilometern und einer 36 Kilometer langen Mountainbike-Tour gibt es viel für die rund 550 Teilnehmer des TV-Wandertags zu entdecken.

Höhepunkt aller Strecken ist die Strohner Schweiz. Auf dem Vulkanerlebnispfad blicken die Teilnehmer auf das sogenannte "Strohner Märchen", ein Trockenmaar mit einem länglich-ovalen Kessel. Entlang des Alfbachs geht es weiter bis zur Strohner Lavabombe. Ehrfürchtig streichen die kleinen Wanderer mit ihren Händen über die steinerne Riesenkugel. "Das ist richtig spannend für die Kinder", meint Katrin Kister. Sie schiebt im Kinderwagen ihren Sohn Marlon, der mit zehn Monaten der jüngste Teilnehmer des TV-Wandertages ist. "Wir sind erst vor Kurzem nach Strohn gezogen. Deswegen ist es für uns heute eine gute Gelegenheit die Gegend besser kennenzulernen", sagt Kister.

Ingeborg Hermann und Manfred Gruben sind aus Trier-Ehrang angereist, um die 13 Kilometer lange Maar-Wanderung zu laufen. "Wir hatten leider ein paar Verluste", meint Ingeborg Hermann und zeigt auf ihre Füße. Auf der Strecke haben sich die Sohlen ihrer Wanderschuhe komplett abgelöst. Ihre gute Laune hat sie deshalb aber nicht verloren: "Meine Füße sind trotzdem noch trocken", meint sie und schmunzelt. Die Regenwolken haben sich jetzt zum Glück verzogen. "Das hat sich doch noch zu idealem Wanderwetter entwickelt", meint Manfred Gruben.

Am frühen Nachmittag trudeln auch die Mountainbiker zum Zielpunkt am Strohner Bürgerhaus ein. "Es war eine tolle Tour", sagt Mountainbiker Peter Neuerburg. Zusammen mit seinen Begleitern gönnt er sich nun erst mal ein Weizenbier. Auch die anderen Teilnehmer stärken sich im und rund um das Bürgerhaus mit Essen und Getränken. Nach einer erfolgreichen Tour tauschen sie die Erlebnisse des Tages aus und lassen den TV-Wandertag ausklingen.

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