Wanderung durch Millionen Jahre Erdgeschichte

Für Naturliebhaber und Wanderfreunde ist im Geo-Park Gerolsteiner Land eine neue Geo-Route erschlossen worden. Höhepunkt der sieben Kilometer langen Wanderstrecke ist das "gefaltete Eifelgebirge" mit Ablagerungen der Sedimente von vor rund 400 Millionen Jahren.

 In der Burg starten die Wanderer zur neuen Geo-Route. Mit dabei: Geo-Park-Leiter Peter Bitschene (vordere Reihe, Dritter von rechts) und (links von ihm) Bürgermeister Matthias Pauly. TV-Foto: Gabi Schüller

In der Burg starten die Wanderer zur neuen Geo-Route. Mit dabei: Geo-Park-Leiter Peter Bitschene (vordere Reihe, Dritter von rechts) und (links von ihm) Bürgermeister Matthias Pauly. TV-Foto: Gabi Schüller

Mürlenbach. (gs) Wenn man sich am Sonntagmorgen im Burg- und Kylldorf Mürlenbach in Ruhe umschaut, bemerkt man eine faszinierende Fülle an belebenden Eindrücken: den Springbrunnen in der Kyll, herrliche Blumen und idyllische Winkel in gepflegten Straßen. Für Einheimische und Touristen gibt es mit dem Kyllradweg und dem Wanderwegenetz viele Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen, geologisch zu informieren oder Kultur zu erleben. Und hoch über dem Dorf thront die Bertrada-Burg mit ihren zwei mächtigen Rundtürmen.

Die Burganlage gehört teils dem Land Rheinland-Pfalz und teils der Familie Schüll-Carduck.

Auf der Burganlage hat der Musikverein (MV) Bertrada Mürlenbach am Wochenende das traditionelle Burgfest veranstaltet. Höhepunkt war die Eröffnung und das Erwandern der neuen Geo-Route "Eifelgebirge zwischen Mürlenbach und Densborn" mit dem leidenschaftlichen Geologen Dr. Peter Bitschene, dem Leiter des Geo-Parks und Naturkundemuseums Gerolstein von der Tourismus- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Gerolsteiner Land. Zuvor hatte Pfarrer Gerhard Schwan in einer Open-Air-Festmesse im altehrwürdigen Burginnenhof die Besucher auf den Wanderweg vorbereitet und sie mit Begeisterung vom Geo-Pfad auch auf eine zweite Spur geführt: auf den "TheoPfad" (sinngemäß: Gottespfad).

Pfarrer Schwan spornte die Wanderfreunde an, das Feuer des Glaubens in die geologische und vulkanische Vielfalt mitzunehmen.

Die Wege der neuen Geo-Route bestehen schon seit langem und sind aufgrund ihrer Besonderheit jetzt neu aufgelegt worden, berichtete der Geologe Bitschene. Und ehe die Wanderung losging, wurden Flyer verteilt, in denen anschaulich die Besonderheiten der Route erklärt werden. Ästhetischer und geologischer Höhepunkt der sieben Kilometer langen Eifelgebirgsroute ist das "Gefaltete Eifelgebirge" mit Ablagerungen der Sedimente vor rund 400 Millionen Jahren. Ebenso gehört der Geo-Rundweg "Salmwaldroute" zum neuen Geo-Erlebnisangebot.

Flyer und Informationen gibt es im Naturkundemuseum Gerolstein, Telefon 06591/5235, und bei der Tourist-Information, Telefon 06591/949910, www.gerolsteiner-land.de

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