Warten auf den Bagger

MEHREN/SCHALKENMEHREN. Am Montag soll es nun losgehen mit der Sanierung und dem Ausbau der Kreisstraße 16 zwischen Mehren und Schalkenmehren. Bis voraussichtlich Ende März ist die Straße dann voll gesperrt.

Viele Jahre haben die Mehrener und Schalkenmehrener auf den Ausbau der Kreisstraße 16 zwischen den beiden Nachbardörfern gewartet. Da fällt es kaum mehr ins Gewicht, dass der ursprünglich für den 28. August angekündigte Baubeginn sich verzögert. Nach Mitteilung des Landesbetriebs Straßen und Verkehr (LSV) Gerolstein soll es nun "spätestens" am kommenden Montag, 11. September, losgehen. Dass der Ausbau dringend notwendig, ist lange bekannt. Risse und geflickte Schlaglöcher "zieren" die Straße, deren Zustand laut Norbert Kessler vom LSV für die heutige Verkehrsbelastung nicht mehr ausreichend ist. Auch notdürftige Reparaturen würden es nicht mehr tun, die Straße müsse saniert und ausgebaut werden.Bis Ende März 2007 geht dann nichts mehr

Geplant ist bei der 700 Meter langen Straße eine komplette Erneuerung der Asphaltdecke, auf 320 Metern soll sogar der Straßenunterbau erneuert werden. Die bisherige Fahrbahnbreite von rund 4,50 Metern wird um einen Meter verbreitert - dies sei heute Standard für Straßen mit vergleichbarer Verkehrsbelastung, erklärt Kessler. Dazu muss die Straße ab heute bis voraussichtlich Ende März 2007 für den Verkehr voll gesperrt werden. "Wir haben bei dem betreffenden Straßenstück einen relativ wasserempfindlichen Boden - durch starke Regenfälle werden die Arbeiten verzögert", erklärt Kessler. Dies sei bei der Zeitplanung allerdings schon berücksichtigt. Bei guten Witterungsverhältnissen bestünde deshalb die Möglichkeit, dass die Arbeiten schneller als geplant abgeschlossen werden können. Die Gesamtkosten von 444 000 Euro übernimmt zu einem großen Teil der Kreis Daun (338 000 Euro). Die Gemeinde Mehren beteiligt sich mit 51 000 und das Gruppenwasserwerk Daun mit 55 000 Euro. Eine Folge des Bauvorhabens: Die Bus-Regio-Linie 500, die von Cochem über Ulmen und Daun nach Gerolstein fährt, steuert Schalkenmehren nicht an, weil kein Durchkommen zwischen dem Maardorf und Mehren möglich ist. Fahrgäste, die aus Schalkenmehren in Richtung Daun oder umgekehrt möchten, können weiterhin mit der Linie 503 fahren. Rechtzeitige Ankunft hat oberste Priorität

Die Aussetzung der Anbindung Schalkenmehrens an die Regio-Linie 500 hat mittlerweile auch den Ortsbürgermeister beschäftigt. Er sei in jüngster Zeit von einigen Schalkenmehrener Bürgern und Touristen auf die veränderte Situation angesprochen worden, berichtet Hans-Günter Schommers. Er habe sich daraufhin mit der Kreisverwaltung und der Rhein-Mosel Verkehrsgesellschaft (RMV) in Verbindung gesetzt. Dort sei ihm erklärt worden, dass die rechtzeitige Ankunft in den Bahnhöfen Cochem und Gerolstein, die von der Linie 500 angefahren werden, oberste Priorität habe. Daher sei eine Umleitung, die etwa zehn bis 15 Minuten in Anspruch nehme, nicht möglich. Schommers: "Aus Sicht der Gemeinde ist es schade, dass die Line für diesen Zeitraum nicht fährt. Aber mehr, als die Bürger und Gäste durch einen Aushang über die Fahrtzeiten der Line 503, die einen Umweg nach Schalkenmehren macht, zu informieren, kann ich derzeit nicht tun."

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