Warten auf den "Herr der Ringe"
DAUN. Das neue Dauner Kino wächst, die Anordnung der einzelnen Säle ist bereits zu erkennen. Trotz des späten Baubeginns wird die Dauner Kirmes aber nicht beeinträchtigt werden - versprechen die Verantwortlichen.
Die "Großbaustelle" auf dem ehemaligen Backstuw-Gelände in der Leopoldstraße verändert in rasantem Tempo von Tag zu Tag ihr Gesicht. Erst am 22. Juni hat eine Hillesheimer Baufirma mit der Errichtung des Kinos begonnen, nun stehen bereits die Mauern eines Kinosaals. Dies ist möglich durch die gewählte Fertigbauweise, wobei die Seitenwände als Betonfertigteile angeliefert werden. Vergangene Woche wurden die Fundamente eines weiteren Saals gegossen, heute werden die Seitenmauern installiert. Die Decken der beiden Kinoräume werden kommende Woche als Fertigteile geliefert.Vier Kinos mit mehr als 400 Plätzen
Noch diese Woche sollen zudem das Fundament des Empfangs- und Kassenraums sowie des darüber liegenden Kinos - mit Ausrichtung zur Leopoldstraße - betoniert werden. Danach können auch die Wände rasch montiert werden.Geplant war der Baubeginn des Kinos für März, aber durch Probleme bei den Grundstücksverhandlungen und die verspäteten Abbrucharbeiten verzögerte sich der Start. Dadurch wird es nicht mehr - wie ursprünglich geplant - möglich sein, den Rohbau bis zur Dauner Kirmes fertigzustellen. Als neuer Termin wird von der Baufirma Mitte Oktober genannt. Endgültig fertig werden soll das Kino, das die Alfred Speiser Kinobetriebe aus Weinheim errichten lassen, Mitte Dezember. Am Montag, 15. Dezember, soll das Kino mit dem dritten Teil der Fantasie-Geschichte "Der Herr der Ringe" seinen Betrieb aufnehmen. Die vier Kinos sollen mehr als 470 Zuschauerplätze haben.Der Kinoneubau hat durch seine Verspätung auch Auswirkungen auf die Anordnung der Schausteller bei der Dauner Laurentiuskirmes, die am Samstag, 9. August, eröffnet wird. "Als im Januar die Verträge mit den Schaustellern gemacht wurden, sind wir davon ausgegangen, dass bis zur Kirmes der Rohbau des Kinos fertig ist", berichtet Ewald Adams, Abteilungsleiter der Ordnungsverwaltung der Verbandsgemeinde (VG) Daun. Dass aber trotz der Verzögerung alle Fahrgeschäfte und Buden ihren gewohnten Standort auf dem Kirmesgelände haben werden, wurde dadurch möglich, dass ein Schausteller abgesagt hat. So wurde ein dringend benötigter Stellplatz frei. Eine Einschränkung gibt es aber doch: Für die Wohnwagen der Schausteller ist kein Platz mehr vorhanden. Sie werden ihre Quartiere auf dem Parkplatz der Verbandsgemeinde-Verwaltung aufbauen.
