Ausblick Pandemie und Postenwechsel – Das bringt 2021 für den Kreis Vulkaneifel

Daun · Die Corona-Bekämpfung und der Landratswechsel werden das Geschehen im Kreis Vulkaneifel 2021 maßgeblich bestimmen.

 Auch 2021 steht der Vulkaneifelkreis noch im Zeichen der Corona-Pandemie. Jetzt gilt es, baldmöglichst viele Menschen im  Impfzentrum in Hillesheim zu behandeln. Ein wichtiges Datum 2021 ist darüber hinaus der 1. April. Dann übernimmt Julia Gieseking als erste Landrätin die Leitung des Vulkaneifelkreises.

Auch 2021 steht der Vulkaneifelkreis noch im Zeichen der Corona-Pandemie. Jetzt gilt es, baldmöglichst viele Menschen im  Impfzentrum in Hillesheim zu behandeln. Ein wichtiges Datum 2021 ist darüber hinaus der 1. April. Dann übernimmt Julia Gieseking als erste Landrätin die Leitung des Vulkaneifelkreises.

Foto: Vladi Nowakowski

Der Landkreis Vulkaneifel wird 2021 primär durch zwei Dinge geprägt werden: die weitere Bekämpfung der Corona-Pandemie und den Wechsel auf dem Landratsposten zum 1. April.

Was Corona angeht, werden sich die Anstrengungen auf zwei Ziele konzentrieren: Erstens wird unter der fachlich fundierten Leitung von Gesundheitsamtschef Volker Schneiders und seinem engagierten Team weiter die Ausbreitung des Virus vor allem in Gemeinschaftseinrichtungen wie Krankenhäusern, Seniorenheimen und Schulen bekämpft werden – wobei an regulären Präsenzunterricht für alle Schüler frühestens zu Karneval, vielleicht auch erst nach Ostern zu denken ist.

Und zweitens werden sich die Anstrengungen darauf konzentrieren, möglichst rasch die Menschen im Kreis zu impfen.

Zunächst mit mobilen Teams in den Seniorenheimen, dann zentral im Impfzentrum in Hillesheim und ab Sommer auch in den niedergelassenen Arztpraxen.

Die Grundlagen dafür hat das Krisenteam um Noch-Landrat Heinz-Peter Thiel in den vergangenen Monaten geschaffen: Das Impfzentrum steht,  Verwaltung und medizinische Teams im Landkreis Vulkaneifel sind vorbereitet und haben als eine der ersten im Land bereits Ende 2020 mit Impfungen in den Seniorenheimen begonnen. Nun kommt es darauf an, ob dem Kreis fortlaufend genügend Impfstoff zugeteilt wird.

Das politische Geschehen und die weitere Entwicklung des Kreises wird maßgeblich von einem Datum beeinflusst werden: Am 1. April tritt Julia Gieseking (SPD) die Nachfolge von Heinz-Peter Thiel (parteilos) an und wird erste Landrätin in der Geschichte des Kreises Vulkaneifel (ehemals Daun). Obwohl als Vorsitzende eines politischen Gremiums und in Sachen Behördenleitung unerfahren, wird sich die Wahlsiegerin rasch zurechtfinden müssen.

Denn gleich zu Beginn ihrer Amtszeit steht eine Entscheidung an, die die Vulkaneifel so stark prägen wird wie kaum etwas anderes: Das abschließende Votum der Planungsgemeinschaft Region Trier über den Gesteinsabbau in der Vulkaneifel.

Es dürfte besser für den Kreis ausgehen, sprich der Abbau entsprechend des bereits erarbeiteten Vorschlags deutlich eingeschränkt werden, wenn Gieseking es schafft, den Vorsitz in der Planungsgemeinschaft zu übernehmen. Den hatte Thiel nach seiner Wahlniederlage abgelegt. Nun werden die Karten neu gemischt.

Der Haushalt, der erst im Frühjahr 2021 verabschiedet wird, sieht rund 23 Millionen Euro an Investitionen vor. Die wichtigsten investiven Ausgaben werden laut Landrat Thiel für die „Digitalisierung der Schulen sowie den Gigabit-Ausbau gemeinsam mit den Städten und Gemeinden im Landkreis Vulkaneifel“ sein.

Für die Digitalisierung insgesamt sind Ausgaben über rund 15 (!) Millionen Euro vorgesehen, für die Schulen (2020 und 2021) rund 3 Millionen Euro und für den Straßenbau gut 5 Millionen Euro.

 Sprung ins kalte Wasser? Die designierte Landrätin Julia Gieseking (SPD) hat Respekt vor der neuen Aufgabe, ist aber voller zuversicht - nicht zuletzt dank vieler Unterstützungsangebote.

Sprung ins kalte Wasser? Die designierte Landrätin Julia Gieseking (SPD) hat Respekt vor der neuen Aufgabe, ist aber voller zuversicht - nicht zuletzt dank vieler Unterstützungsangebote.

Foto: TV/Mario Hübner

Die Kreisumlage, die die Gemeinden zu zahlen haben, wird voraussichtlich nicht erhöht. Sie bleibt bei 45,7 Prozent.

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