Wasserschaden macht Gemeindehaus im Gerolsteiner Ortsteil Gees unbenutzbar

Gerolstein-Gees · Das Gemeindehaus im Gerolsteiner Stadtteil Gees ist unbenutzbar. Der Grund ist ein Wasserschaden. Schimmel hat sich breitgemacht, das Parkett ist aufgequollen. Wann es mit der Renovierung losgehen kann, weiß Ortsvorsteher Markus Hetzius noch nicht. Immerhin: Die Versicherung trägt den Schaden von rund 25 000 Euro.

 Dort, wo die Bierleitung durch ein Loch in der Decke hoch in den Thekenbereich führt, ist ein Großteil des Wassers hinuntergelaufen. Auf dem Weg hat es den Putz an der Wand ausgespült. Der Geeser Ortsvorsteher Markus Hetzius zeigt die Schäden. TV-Fotos (2): Christina Libeaux

Dort, wo die Bierleitung durch ein Loch in der Decke hoch in den Thekenbereich führt, ist ein Großteil des Wassers hinuntergelaufen. Auf dem Weg hat es den Putz an der Wand ausgespült. Der Geeser Ortsvorsteher Markus Hetzius zeigt die Schäden. TV-Fotos (2): Christina Libeaux

Foto: (e_gero )

Gerolstein-Gees. "Der ganze Saal stand unter Wasser", erinnert sich der Geeser Ortsvorsteher Markus Hetzius. Inzwischen haben Trocknungsanlagen einen Großteil der Feuchtigkeit aufgenommen. Jetzt zeigt sich das Ausmaß des Schadens erst richtig. Das Gebäude, das 1998 komplett renoviert worden war, ist wegen des Wasserschadens geschlossen.
Für die Dorfgemeinschaft ist die Schließung ihres Veranstaltungsraums ein herber Verlust. "Wir sind eigentlich recht gut ausgelastet", meint Hetzius. Alle ein bis zwei Wochen sei der Saal im Durchschnitt vermietet - für Hochzeitsgesellschaften oder Jubiläen. Vielen habe man in der letzten Zeit schon absagen müssen. Im Dorf steht sonst kein Raum zur Verfügung.
Ein Fünf-Liter-Behälter zur Heißwasserbereitung unter der Spüle war Anfang Mai geplatzt, das Wasser floss ungehindert in den angrenzenden Saal, suchte sich durch den Boden auch seinen Weg in die Kellerräume. Der Schaden beginnt bereits direkt hinter der Eingangstür. Hetzius wippt auf dem gefliesten Boden. "Hier merkt man schon deutlich, dass sich unter den Fliesen was angehoben hat", sagt er und geht weiter in den Saal hinein. Das Parkett hat sich gewellt, Risse sind entstanden.
Vor allem in der Mitte des Saales habe das Wasser gestanden, weil der Boden dort leicht abschüssig ist.
Die raumhohen, verschiebbaren Wandelemente zur Aufteilung des Saales in zwei Räume sind an den unteren Enden aufgequollen, lassen sich nicht mehr bewegen. Unter ihnen haben sich erste Schimmelspuren breitgemacht.
Schlimmer noch hat es das Kellergeschoss getroffen. Bereits im Treppenhaus beginnt die Luft, moderig zu riechen - hier lief das Wasser aus der Wand heraus. Im Bereich der Toiletten haben sich die mit Holz abgehängten Decken teilweise abgesenkt. Die Bretter sind mit Schimmel überzogen. Einen Raum weiter, dort wo die Bierleitung durch ein Loch in der Decke hoch in den Thekenbereich führt, ist ein Großteil des Wassers hinuntergelaufen - und zum Glück direkt weiter in den Abfluss. Auf dem Weg aber hat es den Putz an der Wand ausgespült.
In der Küche hält sich der Schaden in Grenzen. Weil hier alle Schränke und Großgeräte auf Sockeln stehen, müssen nur diese erneuert werden.Versicherung zahlt Schaden

 Das Wasser sickerte durch die Decken ins Untergeschoss, wo sich die Toiletten befinden.

Das Wasser sickerte durch die Decken ins Untergeschoss, wo sich die Toiletten befinden.

Foto: (e_gero )


Glück im Unglück für das Dorf: Der Wasserschaden ist von der Versicherung gedeckt, die die geschätzten 25 000 bis 30 000 Euro teuren Renovierungsarbeiten bezahlen wird. "Der Gutachter hat uns das Okay gegeben, jetzt warten wir nur auf einen Termin der Baufirma", sagt Hetzius. Zu Weihnachten, so hofft er, werde man das Haus wieder nutzen können.

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