Fastnacht 2020/21 Stadt Mayen sagt Fastnacht wegen Corona-Pandemie ab

Mayen · (red) Das Coronavirus macht auch den Narren in Mayen einen Strich durch die Rechnung: In der Session 2020/21 wird es weder Straßenkarneval noch große Saalveranstaltungen geben, teilt die Stadtverwaltung mit.

Weder Straßenkarneval noch Saalveranstaltungen in Mayen
Foto: TV/Dagmar Dettmer

„Das Brauchtum ‚Faasenaacht‘ wird in Mayen von zahlreichen Vereinen, federführend durch die Alte Große Mayener Karnevalsgesellschaft, mit Herzblut und Hingabe gepflegt. Jahr für Jahr wird alles getan, um den Freunden der ‚Fassenaacht‘ eine unvergessliche Zeit zu bereiten. Doch die Corona-Pandemie macht auch vor diesem Brauchtum nicht halt“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Leicht gefallen ist diese Entscheidung den Mayenern freilich nicht. Bis zuletzt hatten die Aktiven vor Ort unter anderem in einem Arbeitskreis nach Möglichkeiten gesucht, zumindest unter Auflagen einige Fastnachts-Veranstaltungen zu ermöglichen.

Doch die Ausbreitung des Coronavirus, mit aktuell auch in der Stadt Mayen steigenden Fallzahlen und die Prognosen von Fachleuten, die befürchten, dass sich die Pandemie in den Wintermonaten weiter verschlimmern könnte, ließen auch den arnevalisten in Mayen keinen Spielraum.

Die Stadt prüft zudem, ob sie an den Fastnachtstagen – etwa dem Schwerdonnerstag oder dem Rosenmontag – ein Alkohol- und gegebenenfalls auch ein Verweilverbot an neuralgischen Stellen aussprechen wird. So soll sichergestellt werden, dass es auch auf private Initiative nicht zu größeren Versammlungen über die Fastnachtstage kommt.

Ob kleinere „Kulturveranstaltungen“ dennoch unter Beachtung bestehender Corona-Vorschriften stattfinden können, ist noch offen. Christoph Schwab, Präsident der „Alten Großen“, ist sich mit seinen Vorstandskollegen einig: „Wir haben hinsichtlich der traditionellen Sitzungen und Veranstaltungen lange gezögert, viele Szenarien diskutiert, in der Hoffnung, dass sich die positive Entwicklung der Sommermonate fortsetzt – leider vergeblich.“

Am Ende gilt die Devise: Die Sicherheit und Gesundheit aller geht vor.

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