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Wehren verhindern Großbrand in Kerschenbach

Kerschenbach · Im Heizungsraum eines Wohnhauses in der Kerschenbacher Dorfstraße ist am Dienstagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Ein aufmerksamer Bürger und die schnell eingetroffenen Wehren verhinderten eine Katastrophe.

 Großeinsatz für die Wehren aus dem Oberen Kylltal in Kerschenbach. Mit vereinten Kräften verhinderten sie Schlimmeres. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Großeinsatz für die Wehren aus dem Oberen Kylltal in Kerschenbach. Mit vereinten Kräften verhinderten sie Schlimmeres. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Kerschenbach. Wäre Johannes Weidig nicht an diesem Morgen durch die Kerschenbacher Dorfstraße gefahren - wer weiß, was alles hätte geschehen können: "Das war um 10.30 Uhr", sagt der Bauunternehmer aus Stadtkyll. Da habe er in dem ehemals landwirtschaftlich genutzten Anwesen Rauch aus den Gebäuderitzen dringen sehen. Und anscheinend war niemand daheim.
Weidig alarmierte die Feuerwehr: In kurzer Zeit trafen die Retter ein - zuerst die Kerschenbacher, bald darauf die Wehren aus Ormont, Dahlem, Kronenburg, Jünkerath und Stadtkyll. Mit mehr als 30 Kräften machten sich diese dann an die Löscharbeiten und brachten das Feuer unter Kontrolle.
Ausgebrochen war es nach Angaben von Einsatzleiter Rudi Weinand in einem Raum im Erdgeschoss, in dem eine kombinierte Holz- und Ölheizung untergebracht ist.
Wie Arno Fasen von der Feuerwehr Jünkerath sagt, habe man zuerst von außen den Hauptbrandherd gelöscht. "Dann sind wir im Innenangriff vorgegangen und haben die Küche abgeschirmt, damit nichts übergreift." Als das gelungen war, "haben wir die restlichen Brandnester gelöscht und gelüftet, damit der Rauch aus den Räumen rauskonnte."
Wie die Polizei Prüm am frühen Nachmittag mitteilt, sei als Brandherd eine Plastikmülltonne ausgemacht worden, in der sich vermutlich Aschereste entzündet hatten. Die Asche setzte Tonne und den Heizungsraum in Brand. Ein Zimmer im Geschoss darüber wurde durch Rauchgas beschädigt. Den Gesamtschaden schätzen die Beamten auf 30 000 bis 40 000 Euro.
In dem Haus lebt die 74-jährige Elisabeth Keller: "Meine Mutter war nicht zu Hause", sagt ihre Tochter Irmgard Zapp, die auf der Arbeit von dem Unglück erfuhr und dann sofort in die Dorfstraße eilte. Ihrer Mutter gehe es verhältnismäßig gut, sie sei zwar nicht verletzt, "aber sie ist natürlich schon aufgeregt".
Im Einsatz in Kerschenbach war außerdem das DRK Jünkerath. Und für Ortsbürgermeister Walter Schneider, selbst Feuerwehrmann, gilt: "Gottseidank waren alle rechtzeitig da. Und gut, dass unsere Wehrleute so gut ausgebildet sind." fpl

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