Weicher Belag für hartes Spielfeld

Nach Jahren des Wartens: Der Hartplatz in Gerolstein-Lissingen soll 2011 saniert werden. Kostenpunkt: 90 000 Euro. Das Vorhaben ist auf Platz 1 der Prioritätenliste 2011 des Kreises für Sportanlagen gesetzt worden.

Gerolstein-Lissingen. Aufgeschürfte Beine, blutende Knie, Staublunge: Die Fußballer, die Bekanntschaft mit dem Belag des Sportplatzes in Gerolstein-Lissingen gemacht haben, können davon ein Liedchen singen. Im Sommer ist der Platz knüppelhart und trocken, im Herbst und Winter läuft das Wasser nicht richtig ab. Grund dafür sind zum einen die marode Feinschicht, zum anderen die offensichtlich verstopfte Drainage sowie eine fehlende Beregnungsanlage. Das alles soll sich jedoch im nächsten Jahr ändern.

Kreis setzt Platz auf Prioritätenliste nach oben



Der Jugendhilfeausschuss des Kreises hat die Sanierung des Lissinger Tennenplatzes, der auch als Ausweichplatz für den Gerolsteiner Rasenplatz fungiert und dementsprechend stark von etlichen Jugend- und Seniorenmannschaften genutzt wird, nun auf Platz 1 der Prioritätenliste 2011 des Kreises für Sportanlagen gesetzt. Bislang stand der Platz auf der Liste hinter dem Umbau der Sportanlage in Jünkerath, die aber in diesem Jahr in Angriff genommen wird. Die neuen Plätze 2 und 3 belegen: der Umbau des Hartplatzes in Mehren in einen Kunstrasenplatz (rund 395 000 Euro) sowie der Neubau des Umkleidegebäudes am Sportplatz in Oberbettingen (150 000 Euro).

Der Entscheidung vorangegangen war ein Antrag von Ausschussmitglied Ferdinand Diederichs, der lieber das Projekt in Oberbettingen vor dem in Mehren auf Platz 2 gesehen hätte. Da es bei der Abstimmung aber eine Pattsituation gab (drei Ja-, drei Neinstimmen, sieben Enthaltungen), blieb es beim Vorschlag der Verwaltung.

Tennendecke wird für 40 000 Euro erneuert



Die mit rund 90 000 Euro kalkulierte Sanierung des Sportplatzes in Lissingen sieht die Erneuerung der Tennendecke (40 000 Euro) und den Bau einer Beregnungsanlage samt Erneuerung der Drainage (25 000 Euro) vor. Samt Baunebenkosten und Mehrwertsteuer (25 000 Euro) beläuft sich das Vorhaben auf besagte 90 000 Euro.

Es wird von einer 40-prozentigen Bezuschussung des Landes (36 000 Euro) ausgegangen. Über eine eventuelle Kostenverteilung zwischen der Stadt Gerolstein und dem Sportverein Lissingen wurde noch nicht gesprochen.

Die Sanierung des Platzes, der seit mehr als 35 Jahren in Betrieb ist, wird bereits seit fast zehn Jahren gefordert.

Wegen der starken Frequentierung des Platzes wurde 2007 eine neue Flutlichtanlage installiert, um die Nutzungsmöglichkeiten des Platzes zu erhöhen (der TV berichtete).

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