Weihnachtsmarkt Am Glühweinstand lässt es sich aushalten
Gerolstein · (now) „Wir sind heute extra nicht zum Kölner Weihnachtsmarkt gefahren, weil es dort immer so überlaufen ist“, sagt ein Besucher aus Kall in der nordrhein-westfälischen Eifel und weist auf die Gerolsteiner Hauptstraße, auf die gerade ein mächtiger Regenguss herab prasselt.
„Das wir hier so viel Platz haben, hätten wir uns aber nicht gedacht.“ Der Wettergott hatte es am Samstag nicht gut gemeint mit dem Gerolsteiner Weihnachtsmarkt – es ist kalt, nass und windig. Darüber hinaus fehlen einige der Aussteller, die ihr Kommen fest zugesagt hatten: „Drei oder vier Buden sind gar nicht erst aufgebaut worden“, sagt Hans-Hermann Grewe, Vorsitzender des veranstaltenden Gewerbevereins GeroTeam. Dennoch läuft der Markt wie geplant, auch wenn sich die meisten Besucher um die Glühweinstände drängen, sich beim Indoor-Weihnachtsmarkt im Rondell oder in den Geschäften aufwärmen oder im Unterstand der Bundeswehr-Reservisten bei Erbsensuppe dem Wetter trotzen. „Am Glühweinstand lässt es sich gerade noch aushalten“, sagt eine Besucherin. Und: „Morgen ist schönes Wetter vorhergesagt, dann kommen wir wieder.“ Und tatsächlich strahlt am Sonntag die Sonne, der Markt ist entsprechend besser besucht. „Die Umsätze an den Buden haben sich gestern wetterbedingt im Rahmen gehalten“, sagt Grewe. „Heute läuft es viel besser.“ Auch die Rubbellos-Aktion für einen karitativen Zweck sei gut angenommen worden, berichtet der GeroTeam-Chef: „Von 3000 Losen wurden am Vormittag fast alle verkauft.“