Weiterbildung bei der freiwilligen Feuerwehr

39 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Oberstadtfeld und Niederstadtfeld haben an einer umfangreichen Qualifizierung teilgenommen. Einen ganzen Tag lang lernten sie die Ausrüstung und deren Handhabung intensiv kennen.

Oberstadtfeld. (red) Die freiwilligen Feuerwehren können den sich ändernden Anforderungen nur gerecht werden, wenn die Mitglieder ihre Fertigkeiten und Kenntnisse durch praktische und theoretische Übungen als auch durch Qualifizierungsmaßnahmen vertiefen. "Deshalb ist in unserer Wehrführung der Entschluss gereift, einen Übungstag zu organisieren, um verschiedene Ausbildungsinhalte kompakt zu vermitteln und praktisch zu üben", erklärt Sascha Rehnelt, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Oberstadtfeld. "Daneben sollte aber auch die Kameradschaft im Vordergrund stehen - gemeinsames Frühstück und Mittagessen sowie ein für die Familien zusammen mit den Mitgliedern der Altersabteilung und des Fördervereins."

Insgesamt haben die 39 Kameraden der Oberstadtfelder und Niederstadtfelder Feuerwehr acht verschiedene Übungsstationen absolviert. 35 bis 45 Minuten hatten sie für die theoretische Unterweisung, praktische Demonstration und gemeinsame Übung Zeit. Die erste Station war der Fahrzeugkunde gewidmet. In der Station zwei wurde der Einsatz mit der vierteiligen Steckleiter gezeigt und in die verschiedenen Knotentechniken eingewiesen. Die dritte Station stand unter dem Thema "Funktechnik", die letzte Station des Vormittags war dem Atemschutz gewidmet. Die weiteren Stationen betrafen den Einsatz des Stromaggregats, der Beleuchtungseinheit und der Verwendung des Einsatzstellenlüfters, zu dessen Demonstration die angrenzende Gemeindehalle künstlich eingenebelt wurde. Inhalt der verbleibenden beiden letzten Stationen war der Einsatz der verschiedenen Pumpen sowie die Handhabung der Motorsäge und des Mehrzweckzugs.

Kurz vor Ende der Veranstaltung wurde die Feuerwehr durch einen Sirenenalarm zu einem Realeinsatz alarmiert. Im Wald der Nachbargemeinde hatte sich ein Feuer wegen des trockenen Wetters in einem Abhang, in dem auch Grüngutabfälle abgelagert werden, zu einem Flächenbrand ausgebreitet. Um das Feuer unter Kontrolle zu bringen, waren mehr als 50 Feuerwehrkräfte nötig. Bei den gefährlichen Löscharbeiten wurde eine Brandschützerin leicht verletzt, die von dem medizinischen Rettungsdienst versorgt werden musste.

Neben den Feuerwehrleuten folgten auch die Wehrführer der Nachbargemeinden aus Neroth und Wallenborn der Einladung, sich über den Ablauf des Übungstags zu informieren.

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