Weiterbildungsbeirat Vulkaneifel kritisiert Bürokratie

Gerolstein · Die Vielfalt der Bildungsanbieter im Landkreis ist groß. Das ist bei der zweiten offenen Sitzung des Beirates für alle Träger und Bildungsanbieter im Landkreis deutlich geworden.

Gerolstein. Die vertretenen Einrichtungen sind völlig unterschiedlich lange mit ihren Angeboten in der Region aktiv. Sind es beim GrubiNetz erst zwei Jahre, so kommen die Landfrauen, das DRK und die KEB mal locker auf 50 oder auch 100 und mehr Jahre. Erreicht die IHK überwiegend Männer, so sind es bei der Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten deutlich mehr Frauen, die teilnehmen.
Jeder Bildungsanbieter hat sein eigenes Profil. Für interessierte Menschen gibt es bei dieser Fülle immer eine Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern. Dies auch oft ortsnah, da die Anbieter an vielen Orten ständig Angebote vorhalten oder auf Anfrage von Gruppen und Interessierten vor Ort kommen.
Auch gemeinsame Probleme wurden angesprochen. Dazu gehört, dass in immer mehr Schulen und Dorfgemeinschaftshäusern eine Miete anfällt. Bildungsträger und die Teilnehmer sind damit überfordert.
Auch in Richtung der Politik und der Arbeitsagentur in Nürnberg gibt es Wünsche: Die Ausschreibungen und die Bürokratie für Projekte und Zuwendungen verschlingen zu viel Energie und andere Ressourcen. Die Bildungsträger bangen von Jahr zu Jahr um Zuteilungen. Unsicher ist häufig auch, ob die Mitarbeiter weiter beschäftigt werden können.
An der weiteren Vernetzung der Anbieter im Landkreis wird gearbeitet und dafür war die Sitzung des Beirates ein weiterer Schritt. Während der Sitzung wurde die gemeinsame Teilnahme an der Bildungsmesse der Berufsbildenden Schule in Gerolstein beschlossen. red

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