Wenn die Hexen tanzen

HILLESHEIM. (fs) Nicht nur Autoren, Kriminalisten und Fernsehprofis, sondern auch Laienspieler aus der Region sorgen dafür, dass das Krimifestival "Tatort Eifel" ein schaurig-schönes Treiben wird. So veranstalten die "Spielleut’ zu Hillesheim" eine kriminalistisch-historische Stadtführung.

Zwischen Graf-Mirbach-Platz, wo die Stadtführung beginnt, und dem Hexenturm an der Stadtmauer werden die "Spielleut'" - 25 Laiendarsteller aus Hillesheim und Orten der Umgebung - am Sonntag, 18. September, ab 14 Uhr die Teilnehmer zu sechs Stationen entführen. Zunächst geht es um Brandstiftung, die 1856 für größeren Schaden sorgte, dann kommen die Wölfe. Weiter geht's zum Pranger, danach wird ein Postkutschen-Überfall gespielt und das Leid geschundener Frauen dargestellt. Schließlich wird die Geschichte des Herrn Dietrich von Kerpen und der Raubritter dargeboten und zu guter Letzt geht's zur Hexenbefragung. Und während ein guter Zaubertrank gemixt wird, tanzen die Hexen auf der Bühne, ehe sie vom Gerichtsherrn verurteilt und vom Scharfrichter zusammengebunden und in den Hexenturm eingesperrt werden. Das Drehbuch zur Stadtführung haben die Spielleut selbst geschrieben. In Reimform werden den Gästen die Verbrechen geboten, aber auch von geschichtlichen Hintergründen berichtet und so die Ursachen von Mord, Diebstahl und Brandschatzung näher beleuchtet. So sagt eine der Hexen: "Ich glaube an den Herrgott und stelle mir vor, dass ein jeder muss da oben erklären, weshalb wir verdammt sind - so jämmerlich im Feuer zu sterben."

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