Wer ist die Nummer eins im Kreis?

Daun oder Gerolstein: Das ist seit jeher die Frage im Kreis. Jetzt steht ein Wettkampf an, bei dem keine Sprüche, sondern nur das Ergebnis zählt: Beim Städteduell der RWE, das vom Trierischen Volksfreund präsentiert wird, treten Teams aus beiden Orten an. Ihre Aufgabe: In die Pedale treten und möglichst viel Strom erzeugen.

 Beim Städteduell sind Dauner und Gerolsteiner aufgefordert, miteinander – wie hier die Remagener gegen die Sinziger im August 2008 – in Wettstreit zu treten. Der Siegerstadt winken 10 000 Euro. Foto: privat

Beim Städteduell sind Dauner und Gerolsteiner aufgefordert, miteinander – wie hier die Remagener gegen die Sinziger im August 2008 – in Wettstreit zu treten. Der Siegerstadt winken 10 000 Euro. Foto: privat

Gerolstein/Daun. Seit mehr als 600 Jahren haben sowohl Daun (1346) als auch Gerolstein (1337) Stadtrechte, eine Besiedlung der entsprechenden Regionen datiert schon wesentlich früher. Doch damit fängt der Streit auch schon an, und etwa so alt ist auch die Auseinandersetzung zwischen den beiden dominierenden Metropolen der Vulkaneifel. Und herzlich.

Daun oder Gerolstein: Da geht es um Sprudel, um Mittelpunkt oder Randlage, um Maare oder Felsen, um Schwar(t)z oder rot (oder besser: schwarz oder weiß), um gut oder böse, oben oder unten, mittendrin statt nur daneben. Kurzum: Sein oder Nichtsein! Doch so heftig auch diskutiert wurde und wird, so vehement auch die eigenen Vorzüge ins Feld geführt wurden: Ein überprüfbares Ergebnis, wer denn nun die wahre Nummer 1 in der Vulkaneifel ist, gab es bislang nie.

Das hat nun ein Ende: Am 5. September veranstaltet das RWE ein Städteduell, das vom Trierischen Volksfreund präsentiert wird, um die Mutter aller Fragen endlich, eindeutig und für immer zu beantworten.

Die Regularien: Jede Stadt stellt mehrere Mannschaften. Diese treten zeitgleich in beiden Städten in die Pedale. Es können Vereine, Clubs, Arbeitskollegen, Großfamilien oder Freundeskreise mitmachen. Gesucht werden sportliche Teams mit acht bis zwölf Teilnehmern.

Die Waffen: Ergometer.

Die Aufgabe: in die Pedale treten und so möglichst viel Strom erzeugen. Zumindest aber mehr als der Gegner.

Die Tatorte: hier Gerolstein, da Daun.

Die Schirmherren: die Verbandsbürgermeister. Also hier Matthias Pauly, dort Werner Klöckner. Ob sie auch in die Pedale treten? Welche lokale Prominenz noch antritt? Diese und andere Fragen werden in den nächsten Wochen beantwortet.

Die Preise: unendlicher Ruhm sowie 10 000 Euro für die siegreiche Stadt. Angesichts der großen Löcher und hohen Schuldenberge in beiden Stadtkassen müsste sich jeder Kommunalpolitiker ab sofort verpflichtet fühlen, sich für den Wettstreit fit zu machen. Fahrrad statt Auto, Sprudel statt Stubbi, Salat statt Schwenkbraten.

Darüber hinaus erhält auch das jeweils beste Team einer Stadt 500 Euro für die Mannschaftskasse.

Begleitet wird der sportliche Wettkampf durch ein buntes Programm für Groß und Klein mit Moderation und Live-Übertragung der Zwischenstände aus der "gegnerischen" Stadt. So ist auch für die Zuschauer ein spannendes Duell garantiert. Seit 2007 richtet die RWE das Städte-Duell aus. Bislang erlebten mehr als 20 000 Zuschauer in verschiedenen Städten den sportlichen Wettstreit um die meiste selbst erzeugte Energie, traten in die Pedale oder feuerten ihre Teams an.

Interessierte Dauner und Gerolsteiner, die für ihre Stadt antreten möchten, können sich ab sofort anmelden. Weitere Informationen und Anmeldung im Internet unter www.rwe-staedte-duell.de

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