"Wichtiges, tragendes Element der Beständigkeit"

PRÜM/DAUN/GEROLSTEIN. Der Wechsel in der Leitung der Prümer Fachstelle der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) von Werner Weidig an Wolfgang Vierbuchen wird auch "vor Ort", in Begegnungen mit Haupt- und Ehrenamtlichen in den vier Dekanaten, vollzogen.

Ein schöneres öffentliches Kompliment hätte Wolfgang Vierbuchen seinem Vorgänger Werner Weidig nicht machen können: "Ich stehe mit Hochachtung vor dem, was er geleistet hat. So will ich zunächst in seine Fußstapfen treten und vieles in seinem Geist weiterführen, vor allem im Umgang mit den Ehrenamtlichen. Ich finde es toll, sein Nachfolger zu werden."Herzlicher Dank an die Ehrenamtlichen

Fast 37 Jahre lang stand der in Merzig/Saarland geborene, heute 62-jährige Werner Weidig im Dienst des Bistums Trier. Der gelernte Maschinenschlosser und begeisterte Pfadfinder ("Beides hat mich in besonderer Weise geprägt") wurde Sozialarbeiter und kam 1969 als Jugendpfleger nach Prüm, wurde 1971 Assistent des Regionaldekans und 1972 Leiter der KEB in der Region Westeifel. Nach dem Wegfall der Regionen war sein Titel zuletzt Fachstellenleiter. Zum Ende seiner Dienstzeit sei ihm wichtig, noch einmal die Haupt-, Neben- und Ehrenamtlichen zu treffen - daher auch die Rundreise durch die vier Dekanate. Mit einem "zutiefst dankbaren" Blick auf die Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen sagte Weidig: "Es war eine ungeheure Ermutigung und eine sehr starke Verpflichtung gleichzeitig. Es war ein dichtes und belastbares Netz." In den Regionaldekanen Paul Schütz, Josef Pauken und Karl Kneißl habe er gute Chefs gehabt. Auf drei Aktionen blicke er persönlich besonders gerne zurück: auf die Hilfsaktionen für die Erdbebenopfer in Süditalien (1983 bis 1985), die Lebensmitteltransporte nach Polen (1986 bis 1990) und den Aufenthalt von insgesamt 25 Gruppen ehemaliger polnischer KZ-Häftlinge in Pfarreien und Familien (1986 bis 2005). "Da schlug meine Sozialarbeiterseele immer stärker als meine Bildungsreferentenseele", gestand Werner Weidig. Und nun? "Ich freue mich auf den Ruhestand!" Weidigs Nachfolger Wolfgang Vierbuchen ist 1957 in Trier geboren und war in seiner Heimatpfarrgemeinde intensiv in die Messdiener- und Jugendarbeit eingebunden. Er studierte Pädagogik, Theologie und Politikwissenschaft und arbeitete seit 1984 als Dozent der Katholischen Landvolkhochschule in Kyllburg. Er war Mitgründer und langjähriger Vorsitzender der Arbeitsloseninitiative "Alibi" in Bitburg. Vierbuchen ist verheiratet und hat drei Kinder. Im Zuge der Veränderungen in der Kirche mit Auswirkungen in jede Pfarrei betrachte er die Erwachsenenbildung als "wichtiges, tragendes, pastorales Element der Beständigkeit". Veränderungen sollten als Chance genutzt werden, nicht zu Resignation führen. "Es sollen Funken sprühen", sagte der neue Fachstellenleiter. Den Pfarreien, in denen Bildungsarbeit betrieben werde, bescheinigte er eine größere Lebendigkeit als anderen. Er sei von den Inhalten der KEB überzeugt, er fühle sich durch die Begegnung mit Menschen beschenkt.Eine Reihe von Abschieds- und Willkommenstreffen

Die ersten beiden Dekanatstreffen zur Verabschiedung von Werner Weidig und zur Vorstellung von Wolfgang Vierbuchen fanden in Daun und in St.Thomas (für das Dekanat Bitburg) statt. Am 24. Januar laden Weidig und Vierbuchen um 19.30 Uhr zur Begegnung in das Dechant-Faber-Haus in Waxweiler ein (für das Dekanat Westeifel), am 7. Februar findet um 19.30 Uhr ein Treffen im Pfarrheim Hillesheim statt (für das Dekanat Gerolstein-Hillesheim). Kontakt zur KEB-Fachstelle Prüm: Kalvarienbergstraße 1, 54595 Prüm, Telefon 06551/965560, E-Mail: info@keb-westeifel.de, Internet: www.keb-westeifel.de.

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