Zuletzt wurde mir eine Notiz eines Hans-Dieter Schommers aus Schalkenmehren weitergeleitet. Schommers? Na klar, der Ortsbürgermeister. Sein Problem: Wieder mal haben sich - aus seiner Sicht - die Dauner ungeniert an Eigentum des selbst ernannten Drei-Maare-Dorfs vergriffen. Schamlos präsentierte sich der Eifelverein Daun beim Rheinland-Pfalz-Tag mit dem Dronketurm als ein Wahrzeichen der Kreisstadt. So was kann sich ein Schalkenmehrener Sheriff nicht einfach gefallen lassen. Gramgebeugt ist er ohnehin schon von den frechen Übergriffen der aus Schalkenmehrener Sicht mit Recht so genannten "Dauner Gaunern" in der Vergangenheit. Schommers ist entsetzt: Die Maare heißen schon "Dauner Maare", obwohl doch 2,44567834499 von drei auf Schalkenmehrener Gemarkung liegen. Jetzt ist der Dronketurm geschleift, die Sternwarte schon längst, und da braucht es nicht viel Fantasie, was als Nächstes kommt: die (vorerst friedliche) Eingemeindung. Was Schommers nicht weiß: Stadtbürgermeister Jenssen hat die Objekte seiner Begierde schon längst als Fotos in seinem Büro hängen. Das Noch-Schalkenmehrener Maar (demnächst offiziell: Dauner Maar) und auch vom Dorf selbst, das sich bald einen Dauner Stadtteil nennen darf. Zwar tarnt er seine wahren Absichten mit dem Hinweis, dass er seine Jugend in Schalkenmehren verbacht und so eine besondere Beziehung zum Dorf hat, aber die Hoffnung des Ortsbürgermeisters, dass den Schalkenmehrener künftig wenigstens die Ortseingangsschilder noch erhalten bleiben, ist von der harten Realität längst überholt. Liebe Schalkenmehrener, denkt an meine Worte: Widerstand ist zwecklos! Fügt euch jetzt in euer Schicksal! Jetzt könnt ihr noch verhandeln, bald werdet ihr schlicht nur noch geschluckt! Übrigens: Ich glaube, Jenssen hat auch ein Foto von Darscheid im Büro...