Wie im alten Ägypten

GILLENFELD. (HG) Einmal jährlich laden die Grundschule und die Regionale Schule Gillenfeld zum Tag der offenen Tür ein und präsentieren Eltern und Besuchern Unterricht und Projekte.

Den Vogel bei den 14 Projekten schossen die Schüler der 8. Klasse der Hauptschule in diesem Jahr ab. Hatten sie sich im vergangenen Jahr die Steinzeit als Thema ausgesucht, war diesmal das alte Ägypten dran. Schon von der Ortsmitte aus markierte eine blaue Schnur eindrucksvoll die Seitenlänge der Cheops-Pyramide. Aber die Überraschungen gingen noch weiter. Ein "Schaduf" (Hebebaum), mit dem große Blöcke bewegt werden können, der Querschnitt durch eine Pyramide und eine "Grabkammer", in der neben einer "Mumie" auch Pharao Patrick Hallatschek von den Dienerinnen Sabrina Becker, Christine Schmitz und den Wächtern Julian Steffes und Markus Häb flankiert wurde, waren Anziehungspunkte für die Besucher. Bei Fackelschein und mystischer Musik präsentierte die Klasse das Handwerk, Beerdigungsriten, Musikinstrumente, Spielzeug, Kosmetik und Baukunst der Ägypter."Egytofix" ist ein besonderes Utensil

Ein besonderes Utensil war zwischen den selbst gebastelten Exponaten zu entdecken. Ein "Egytofix", einen Toilettenpapierhalter aus Holz, hatte ein Schüler entwickelt. "Dieses Projekt hat den Schülern richtig Spaß gemacht. Alles wurde in zwei Tagen fabriziert", berichtete Klassenlehrer Theo Haas. Er bedankte sich auch für die Hilfe bei seiner Kollegin Frau Schulze, deren Mann und bei Monika Römer. Nebenan zeigte die Projektgruppe Biologie eine Ausstellung unter dem Thema "Wir schaffen Lebensräume", in der sie präparierte Tiere der Region und ihre Behausungen vorstellten. Richtig Trubel herrschte in der Schule während des ganzen Tages. Im Foyer warb der Förderverein der beiden Schulen für die Mitarbeit, im Computerraum wurden die neue Homepage der Schule gezeigt und die Möglichkeiten der schuleigenen Wetterstation demonstriert. Im Sportraum zeigte eine Klasse Trampolinvorführungen, vor der Tür wurde Boule gespielt und in den Klassen wurde getanzt. Außerdem gab es ein Maskenspiel. In der Lesewerkstatt wurden Bücher angeboten. Der Chemieraum roch schon von weitem nach Benzin, denn dort experimentierten Schüler der neunten und sechsten Klasse mit Erdölprodukten.

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