Wie zwei Regionen voneinander lernen

Daun · Zum Auftakt eines zweitägigen Leader-Symposiums haben sich rund 60 Teilnehmer aus dem Steirischen Vulkanland/Österreich und der Vulkaneifel im Forum Daun getroffen, um Ideen und Vorschläge für eine weitere Zusammenarbeit zu entwickeln. Thema: "Lernen im Land der Maare und Vulkane".

Daun. Viele Ideen hat das zweitägige Symposium in der Leader-Region Vulkaneifel gebracht. Die Gastgeber und ihre Besucher aus dem Steirischen Vulkanland/Österreich tauschten sich zum Thema "Lernen im Land der Maare und Vulkane" aus. Veranstalter waren die Lokalen Aktionsgruppe Vulkaneifel (LAG) und der Natur- und Geopark Vulkaneifel. Sehr schnell wurde deutlich, dass beide Regionen mit ihrem vulkanischen Ursprung in unterschiedlicher Ausprägung und Einzigartigkeit viel Gutes an bisheriger Regionalentwicklung einzubringen haben.
Landrat Heinz-Peter Thiel wies auf die Anfänge der Zusammenarbeit 2012 hin und erklärte: "Wir wollen mit Ihnen weiter und noch intensiver zusammen im Boot bleiben." Vier Darstellungen von gelungenen Projekten aus dem Steirischen Vulkanland und der Vulkaneifel waren der Einstieg in die praktische Arbeit.
In Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmer Fragen zu den Themen Landschaft - Umweltbildung - Wertschöpfung. Orientiert an der Fragestellung "Was können wir voneinander lernen" sahen die Vulkaneifeler übertragbare Ansätze in der besseren Wertschätzung regionaler Produkte und deren Inszenierung am Vorbild des Vulkanlandes. In der Zukunft sollte ein noch intensiverer Austausch von Erfahrungen und Ideen von Praktikern gefördert werden.
Die Delegation des Steirischen Vulkanlandes nahm Anregungen zur Inwertsetzung des Vulkanismus am Beispiel des Leader-Projektes Dauner Maarlandschaft sowie der im Natur- und Geopark Vulkaneifel begonnenen Lernpartnerschaften mit Kitas und Schulen dankend auf. Der Delegationsleiter der Steirer, Lenz: "Seit meinem letzten Besuch in der Vulkaneifel 2002 stelle ich eine enorme Entwicklung fest, die Gutes und Übertragbares für uns beinhaltet."
Am Nachmittag gab es eine Exkursion. Stationen waren unter anderem der Rockeskyller Kopf und das Vulkan-Erlebniszentrum Mosenberg bei Bettenfeld. Fazit des LAG-Managers Alfred Bauer: "Wir haben gemerkt, die Steirer und Vulkaneifeler passen zusammen, mit ihren Ideen, ihrem Herzblut, ihrem Gestaltungswillen. Für das Symposium haben wir das richtige Veranstaltungsformat gewählt. Es ist viel dabei herausgekommen. Wir hoffen, dass die bevorstehende Entscheidung über die Anerkennung als Leader-Region 2014 bis 2020 positiv ausfällt, wäre sie doch eine gute Basis, mit dem Steirischen Vulkanland partnerschaftlich weiter zu machen." red

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