Wiedersehen der Kontrahenten

GEROLSTEIN. Ungeachtet der Umbrüche innerhalb der Partei, verteidigt die Gerolsteiner CDU mit 13 von 24 Sitzen ihre Vormachtstellung im Stadtrat. Während die SPD einbricht und vier ihrer neun Sitze verliert, schaffen Grüne (1) und die Wählergruppe (WG) Möller (3 Sitze) den Einzug ins Parlament, in dem sich die UWG behauptet (2).

Die CDU ist und bleibt die treibende Kraft in der Stadt Gerolstein - aller Vorschläge zur Fußgängerzone zum Trotz. Ihre Steigerung um 2,9 auf 52,8 Prozent bringt ihr aber kein weiteres Mandat ein. Das haben hingegen erstmals die Grünen (6,2 Prozent). Die Überraschung: Nicht der Listenführer und Sprecher des Ortsverbandes, Norbert Worm, schafft es, sondern der auf 3 gesetzte freie Bewerber Markus Liske. Er schlägt aus seiner Stadtbürgermeister-Kandidatur Profit (647 Stimmen) und schafft so doch noch das Wiedersehen mit Stadtbürgermeister Karl-Heinz Schwartz (CDU). Den gleichen Erfolg erzielt der im Kampf um den Bürgermeisterposten unterlegene Ewald Wollwert. Auf Platz 3 gesetzt, erzielt er mit 999 Stimmen das Topergebnis für die WG Möller, die auf Anhieb 10,3 Prozent einfährt und drittstärkste Kraft wird und zudem Neuling Sabine Martinetz (959 Stimmen) und Routinier Hans Stief (921) ins Stadtparlament entsendet. Nur eine Stimme weniger und dennoch das Nachsehen hat Gerd Möller, Anführer und Namensgeber der jungen Gruppe. Die andere neue Gruppe, die WG Jansen (1,7 Prozent), scheitert. Und die SPD? Sie bricht nach dem Rückzug von Georg und Evi Linnerth um 17,5 auf gerade noch 20,5 Prozent ein stellt künftig nur noch fünf statt neun Ratsmitglieder. Und während Listenführerin Elke Oestreich gerade noch den fünften Platz ergattert, gelingt dem an zwei gesetzten Ortsverbandschef Hermann Lux der Einzug in den Rat nicht. Ihren Status quo mit zwei Sitzen hält die UWG (8,4 Prozent), bei der Ottfried Reichle und Heribert Schmitz nicht mehr zum Zug kommen. Ihre Chance der Mitbestimmung nutzen auch viele Bürger nicht: Die Wahlbeteiligung sinkt von 74,5 auf 52,8 Prozent. STADTRAT GEROLSTEINCDU (13): Karl-Heinz Schwartz, Volker Simon, Monika Neumann, Werner Schwind, Albert Müller, Ernst Lenzen, Alois Manstein, Willi Chaineux, Brigitte Irsfeld, Günter Socha, Ralf Hoffmann, Alexander Wirp, Valerij Buchmiller. SPD (5): Dorothea Schirmer, Rainer Schulte-Loh, Herbert Lames, Peter Leuwer, Elke Oestreich. WG MÖLLER (3): Ewald Wollwert, Sabine Martinetz, Hans Stief.UWG (2): Winfried Reuter, Dieter Meerfeld.GRÜNE (1): Markus Liske.har

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