Daun-Pützborn. Zwischen Spielplatz sowie Klein- und Haustiergehege zieht seit wenigen Tagen eine neue Attraktion die großen wie kleinen Besucher in ihren Bann: Es sind Willi und seine vier Kameraden, die in ihrem neuen Domizil herumwuseln, in der Erde wühlen, klettern und flitzen und doch stets auf der Hut sind, dass ihnen niemand zu nahe kommt. Dafür stellt sich zumindest einer der kleinen Kameraden auf seine Hinterbeine, reckt sich in die Luft, dreht den Kopf und hält so nach allen Seiten Ausschau. Gefällt ihm etwas nicht, stößt er einen Alarmruf aus und ruckzuck verziehen sich alle in ihre Löcher. Weg sind sie. So wie Erdmännchen es in der freien Wildbahn (zumeist in Afrika) auch tun.
Langeweile kommt im und vor dem Gehege jedenfalls nicht auf, da stets Treiben herrscht. Und bald noch viel mehr, denn die aktiven Erdmännchen haben bis zu drei Würfe im Jahr - mit jeweils bis zu fünf Tieren.
"Erdmännchen wollte ich schon immer, denn das sind witzige und attraktive Tiere, an denen man einfach Spaß hat. Und ich halte hier nur Tiere, die mir gefallen", sagt Stefan Boost, gemeinsam mit Diana Reichle Eigentümer des Wildparks Daun.
Witzig ist auch die Namensgebung des Alphamännchens: "Er heißt natürlich Willi nach unserem Parkleiter Willigerd Emontspohl, der das Gehege geplant und fast ganz alleine gebaut hat", sagt Boost. So konnten die Investitionkosten auf 50 000 Euro beschränkt werden.
Fünfmal so groß war eine weitere Investition in diesem Jahr, die sich besonders bei Kindern großer Beliebtheit erfreut: die hohe Teppichrutsche. "Das war auch eine richtige Entscheidung, wenngleich man so etwas nicht jedes Jahr machen kann", sagt Boost - und freut sich weiter am Anblick von Willi &Co.. mh