Windkraftpläne: Bundeswehr hat große Bedenken

Gerolstein · Gerolstein (mh) Die Bundeswehr in Gerolstein beobachtet ganz genau die Windkraftplanung im Gerolsteiner Land. Nachdem die ins Auge gefasste Vorrangfläche bei Neroth fallengelassen wurde, weil sie in der Kernzone des Naturparks Vulkaneifel liegt, hat sich die Verbandsgemeinde auf die Suche nach anderen Flächen gemacht (der TV berichtete).

Vier neue Areale sollen nun näher untersucht werden: drei rings um Kopp sowie eine weitere nördlich - mit 111 Hektar die mit Abstand Größte. "Diese Fläche geht gar nicht, da sie auf dem Standortübungsplatz liegen würde. Dort werden definitiv keine Windkrafträder aufgestellt werden können", sagt Oberstleutnant Christian Sohns, Kommandeur in der Eifelkaserne. Ein noch triftigerer Grund spricht für ihn gegen die Aufstellung von WKA rund um den BW-Standort: "Unsere Satelliten-Antennen, die rundum schwenkbar sind, müssen unverbaut bleiben, um einwandfrei funktionieren zu können." Das gelte umso mehr, als laut Sohns geplant ist, mittelfristig weitere Anlagen aufzustellen. "Wir dürfen uns da im wahrsten Sinn des Wortes nichts verbauen", sagt Sohns, betont aber auch, dass "wir uns mit unseren Bedenken rechtzeitig einbringen".

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