Winkel legt Nachtspeicherheizung still

Winkel · Winkel Das Bürgerhaus in Winkel ist schon etwas in die Jahre gekommen, schließlich wurde es bereits in den 1950/1960er Jahren erbaut. Zunächst als Lager für die Gillenfelder Schuhfabrik genutzt, diente es später als Volksschule mit Lehrerwohnung.

 Ortsbürgermeister Jörg Prescher und der Gemeinderat wollen auf Gas umrüsten. Die alte Nachtspeicherheizung im Bürgerhaus verursacht zu hohe Kosten. TV-Foto: Helmut Gassen

Ortsbürgermeister Jörg Prescher und der Gemeinderat wollen auf Gas umrüsten. Die alte Nachtspeicherheizung im Bürgerhaus verursacht zu hohe Kosten. TV-Foto: Helmut Gassen

Foto: Helmut Gassen (HG) ("TV-Upload Gassen"

Heute finden im Gemeindehaus Sitzungen des Gemeinderates und Veranstaltungen wie Familienabend, Probeabende und Geburtstagsfeiern statt. Die Heizung des Bürgerhauses stellt nun aber ein Problem dar, denn es handelt sich dabei um eine Nachtspeicherheizung. Diese ist laut Winkels Ortsbürgermeister Jörg Prescher furchtbar teuer.
"Rund 4000 Euro Kosten entstehen uns dadurch im Jahr, das kann so nicht weitergehen", sagt der Ortsbürgermeister. Und da ist noch etwas. "Die Gemeinde hat im Bürgerhaus auch noch mit der ehemaligen Lehrerwohnung eine Mietwohnung, die sogar noch mit Holzöfen beheizt wird. Und die ist in die Jahre gekommen. Da muss jetzt eine Lösung herbeigeführt werden", so Prescher.
Der Gemeinderat hat sich deshalb für den Einbau einer Gasheizung sowohl für das Bürgerhaus als auch für die Mietwohnung entschieden. Die Gastherme wird unter das Dach gebaut, die meisten Zuleitungen sollen von außen erfolgen, sodass keine größeren Umbauten erfolgen müssen. "Zuerst wird die Mietwohnung damit versorgt, damit die Mieter warm sitzen können. Dann werden auch die Leitungen in den Gemeindesaal verlegt."
Die Anlagen der alten Elektroheizung werden nicht ausgebaut. Sie liegen hinter Verkleidungen und werden einfach stillgelegt, um die Ausbaukosten zu sparen.
Nächste Woche stehen die Ergebnisse der Ausschreibung fest- und dann soll der Auftrag vergeben werden. Bis Ende des Jahres soll die Fertigstellung der Anlage erfolgen. Die Kosten für den Einbau der Gastherme liegen, so Prescher, bei 20 000 Euro. Erfreulich, die Gemeinde bekommt einen Zuschuss. "Wir sind nicht die reichste Gemeinde, deshalb haben wir auch eine Förderung aus dem Investitionsstock des Landes bekommen, die bei 60 Prozent der Kosten liegt", erklärt Prescher.

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