"Wir sind dann mal weg"

Kelberg-Zermüllen · Nach mehr als 40 Jahren selbstständiger Tätigkeit in Kelberg sind Helga und Albert Radermacher im Ruhestand. Ihr Erfolgsmodell war "Die Scheune", die sie seit der Gründung 1993 stetig entwickelten und erweiterten.

 Albert und Helga Radermacher haben ihr Geschäft im Kelberger Ortsteil Zermüllen aufgegeben. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Albert und Helga Radermacher haben ihr Geschäft im Kelberger Ortsteil Zermüllen aufgegeben. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Foto: Brigitte Bettscheider (bb) ("TV-Upload Bettscheider"

Kelberg-Zermüllen. Das Gefühl ist noch ganz frisch: Wir sind dann mal weg, wir sind jetzt im Ruhestand. "Aber es fühlt sich schon gut an", sind sich Helga (63) und Albert (67) Radermacher einig. So einig, wie sich die aus Hillesheim stammende, gelernte Drogistin und der in Zermüllen geborene Schreiner waren, als sie 1974 in der Dauner Straße in Kelberg ein Fachgeschäft für Tapeten, Farben und Bodenbeläge eröffneten.
Einig auch, als sie es nach und nach in ein Schreibwarengeschäft umwandelten und Helga Radermacher ihre Begabung in Floristikkurse und Ausstellungen der damaligen Kreisvolkshochschule und der Katholischen Erwachsenenbildung einbrachte.
Begeisterung und Leidenschaft


1993 eröffneten die beiden die zu Albert Radermachers Zermüllener Elternhaus gehörende Scheune mit einer für die Region bemerkenswerten Auswahl an "Schönem zum Schenken und Wohnen" auf 60 Quadratmetern. Sie seien mit Begeisterung, Überzeugung und Leidenschaft gestartet, sagt Helga Radermacher. Sie bauten schon bald einen Wintergarten und einen weiteren Verkaufsraum an und gestalteten einen Freisitz für Gartenmöbel und - accessoires.

2004 wurde das Geschäft auf 350 Quadratmeter an Verkaufsfläche erweitert, von 2007 bis 2011 war ein Café integriert. Dass Albert Radermacher Schreiner war, erwies sich als Idealfall, als das Sortiment um Möbel im Landhausstil erweitert wurde. Aber auch, dass das Geschäft an der Bundesstraße lag, erwies sich als Glücksfall für das Geschäft, weil es neben den Kunden aus der Umgebung so auch von Rhein- und Münster- und Saarländern als Stammkunden entdeckt wurde.
Das Haus und das Geschäft wollen sie verkaufen, am liebsten an Menschen, "die genauso gerne, wie wir es getan haben, hier leben und arbeiten möchten". Auch darin sind sich Helga und Albert Radermacher einig.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort