"Wir sind keine Vandalen"

Vor einigen Wochen wurden am Kyllufer im Bereich der Pumpenfabrik Feluwa Hecken gestutzt und Bäume gefällt. Die Behörden genehmigten die Aktion. Die Umweltorganisation BUND erstattete vor kurzem deshalb Anzeige wegen Naturfrevels.

 Auf Initiative der Pumpenfabrik Feluwa wurden Bäume und Hecken in einem Teilbereich des Kyllufers gestutzt. Naturschützer bemäkeln die Vorgehensweise. Die Firma hatte Genehmigungen der Oberen und Unteren Landespflegebehörden. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Auf Initiative der Pumpenfabrik Feluwa wurden Bäume und Hecken in einem Teilbereich des Kyllufers gestutzt. Naturschützer bemäkeln die Vorgehensweise. Die Firma hatte Genehmigungen der Oberen und Unteren Landespflegebehörden. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Mürlenbach. (vog) "Es fällt auf, dass der illegale Kahlschlag und die Zerstörung von Brut- und Nistplätzen nur im Bereich der neuen Feluwa-Halle zu finden ist", moniert Norbert Leinung von der BUND-Kreisgruppe Vulkaneifel.

Die Organisation "protestiere aufs Schärfste" dagegen. Das Unternehmen wehrt sich gegen die Anschuldigungen. Feluwa-Geschäftsführer Heinz Nägel versteht die Aufregung nicht. Er erklärt: "Wir sind keine Vandalen und auch keine Naturzerstörer. Das, was geschehen ist, war ein absolutes Muss."

Die Verkehrssicherheit - auch für die Bahn und für die Strom-Freileitungen - sei in Gefahr gewesen.

Sein Mitarbeiter Ralf Goebel legte die Genehmigung der Oberen Landespflegebehörde vor. Danach waren drei Bäume "total marode und eine Fällung nicht zu umgehen".

Vor den Arbeiten hatte die Firma einen gemeinsamen Ortstermin mit allen Behörden organisiert. Verena Bernardy (Kreisverwaltung Vulkaneifel) erklärt: "Dabei wurden Zeitpunkt und Umfang der Maßnahme exakt festgelegt. Alles ist rechtens, weil durch die maroden Gehölze tatsächlich die Verkehrssicherheit gefährdet war."

Der BUND-Anzeige werde nicht weiter nachgegangen, zudem werde mit der SGD Nord und der Bahn "ein nachhaltig angelegtes Konzept abgestimmt, damit künftig derartige Aktionen unterbleiben können."

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