Wo Verkehr und Rubel rollen

Da einem Ingenieur nichts zu "schwör" ist, hat ein findiger Vertreter - zur Verbesserung des fließenden Verkehrs - den sogenannten Kreisverkehrsplatz erfunden. Dieser gute Mann wird aber wohl kaum damit gerechnet haben, dass das Innere dieser Verkehrseinrichtung wieder andere Gestalter auf den Plan ruft.

Nun besteht in den Kreisverkehrsplätzen der Gerolsteiner Groß- und Dauerbaustelle Sarresdorfer Straße schon wieder Handlungsbedarf. Erstens müsste der sich abstrampelnde und garantiert ungedopte Radfahrer im Kreisel an der Einmündung der Lindenstraße entfernt oder zumindest neu eingekleidet werden, da sich sein heimischer Sponsor aus dem Radsport zurückzieht. Vielleicht hat die nahe gelegene Volksbank ja Interesse, diesen Werbestandort für eigene Zwecke zu nutzen. Nach dem Motto: Während andere noch fusionieren, machen wir schon den Weg frei. Durch die Baustelle, für geplagte Verkehrsteilnehmer oder wofür auch immer.Das Thema könnte auch für die beiden anderen Sarresdorf-Kreisel Pate stehen. Den westlichsten Platz - am Ortsausgang in Richtung Nachbarkreis - sollte die CDU für sich reklamieren. Schmücken könnte den Platz eine - abstrakt gehaltene - Schnieder-Schnieder-Figurengruppe, die von einem - besser ebenfalls abstrakt gehaltenen - Michael Billen in der Art eines segnenden Christus' überragt wird, der zufrieden in Richtung Bitburg blickt. Der dritte Kreisverkehrsplatz müsste zwangsläufig - da der Proporz gewahrt und niemand über den Tisch gezogen wird - der KSK überlassen werden. Nur ein kleines Problem wäre da noch zu lösen. Der Umfang des gerade erst neu gestalteten Kreisels müsste vergrößert werden, denn ansonsten passt das Leuchtdioden-Laufband mit dem Namen der künftigen "Eifelsparkasse Bitburg-Prüm/Daun-Vulkaneifel" nicht darauf, befürchtet

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort