Tourismus in Schalkenmehren Die Nachfrage ist auf dem neuen Wohnmobilplatz trotz Corona groß

SCHALKENMEHREN  · In Schalkenmehren ist „Abstand halten“ im Urlaub auf dem neuen Wohnmobil-Stellplatz kein Problem.

 Gut besucht: Der Wohnmobilstellplatz in Schalkenmehren liegt direkt am Maare-Mosel-Radweg. Foto: Niklas Butzen

Gut besucht: Der Wohnmobilstellplatz in Schalkenmehren liegt direkt am Maare-Mosel-Radweg. Foto: Niklas Butzen

Foto: TV/Niklas Butzen

Was Daun gerne hätte, wird im Drei-Maare-Dorf nun Realität: ein Wohnmobilstellplatz. Sechs Jahre lang dauerten Planung und Bau des 35 Parzellen umfassenden Wohnmobilstellplatzes der Familie Butzen. Und ausgerechnet in der Eröffnungssaison macht Corona einen Strich durch die Rechnung?

„Nein, wir waren auf Anhieb voll belegt“, schildert Niklas Butzen, der gemeinsam mit seiner Mutter Heike den Platz betreibt, die zuversichtlich stimmende Ausgangslage. „Wir gehen eigentlich von einer guten Sommersaison in diesem Jahr aus, gerade weil der Inlandstourismus jetzt boomt.“ Die Nachfrage speziell nach Camping- und Wohnmobilferien steigt generell, auch in der Eifel, und Schalkenmehren gilt da als ein eine Tourismus-Hochburg mit gut 76 000 Übernachtungen (2018).

„Wir haben unseren neuen Platz auf allen gängigen Portalen registriert und auch ein Video auf Facebook platziert, von daher war die Aufmerksamkeit von Beginn an da“, erklärt Butzen. Auf herkömmliche Weise reservieren muss hingegen niemand. Dank modernster und datengeschützter Kamera- und Chip­technik, die den Zugang und die Nutzung des Parks regeln, sind sowohl die Anmeldungen und Abrechnung wie das im Gastgewerbe vorgeschriebene Corona-Tracking automatisch gewährleistet.

Abstand halten ist bei einem Wohnmobil-Urlaub weniger kompliziert als in Hotels, da jeder Reisende mit eigenem Bett, Bad und Küche huckepack unterwegs ist. Dennoch halten gute Stellplätze sanitäre Anlagen vor.

Die Anlagen und teils auch die Stellplätze sind barrierefrei. Nur ein Manko gibt es, das sich vor allem akustisch bemerkbar macht, wenn man mit den Betreibern telefoniert: Das Internet lässt manchmal zu wünschen übrig. „Die nahe Glasfaserleitung kann offenbar bisher nicht zu uns herübergezogen werden“, räumt Niklas Butzen ein Provisorium ein, das er versucht, mittels Funk zu beheben. „Auf Dauer geht es natürlich nicht, dass ein Wohnmobilstellplatz wie unserer nicht perfekte Internet- und Mobilfunkqualität anbieten kann.“

Gerade junge aktive Urlauber sind spontan unterwegs und auf schnelle, gute Verbindungen erpicht. Wohnmobilisten sind, so Butzens Beobachtung, längst altersgemischt und bestehen nicht nur aus ruhebedürftigen älteren Semestern, die vielleicht mal den steigungsarmen Maare-Mosel-Radweg entlang gleiten, sondern auch aus Jüngeren, die Action auf den umliegenden Mountainbike-Strecken suchen.

„In Schalkenmehren können wir allen Generationen und Vorlieben etwas bieten“, ist er überzeugt, „und wir suchen auch die Kooperation mit den anderen Gastronomen vor Ort, damit Wellness und Lukullisches mit zum Erlebnis gehören.“

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