Zerfledderte Zeitungen sind ein gutes Zeichen - Volksbank verlängert Volksfreund-Lesepatenschaft

Daun · Die Volksbank Rhein Ahr Eifel ist seit 2013 Volksfreund-Lesepate für sechs Schulen in ihrem Geschäftsgebiet. Anlässlich der Verlängerung des Projekts haben sich nun Lehrer und Schüler zu einem Erfahrungsaustausch getroffen.

Daun. Ein Tisch, drei Hocker und täglich aktuelle Informationen frei Haus - das sind die insgesamt sechs Volksfreund-Lese-Ecken an den weiterführenden Schulen in Daun, Gillenfeld und Kelberg. Im Rahmen des Projekts "Paten machen Schule" ist die Volksbank Rhein Ahr Eifel seit April 2013 Lesepate dieser Schulen und stiftet je ein Volksfreund-Abo. Die Genossenschaftsbank hat ihre Patenschaft nun um ein Jahr verlängert und lud daher Vertreter aller Dauner Schulen ein, um eine Bilanz des ersten Jahres zu ziehen. Und die fiel eindeutig aus, unisono berichteten die Lehrer: "Bei uns ist die Zeitung mittags immer zerfleddert, weil sie von so vielen Schülern gelesen wurde."
Am St.-Laurentius-Förderzentrum entstand aus der Lesepatenschaft sogar eine Schülerzeitung, deren Chefredakteur Dennis Repp ist: "Wir wollen jetzt eine Zeitungs-AG gründen. Und in der aktuellen Stunde informieren wir uns im Volksfreund immer über aktuelle Themen."
Über so viel Motivation durch Zeitungslesen war auch Schulleiter Heinz-Peter Schneider begeistert: "Ich hätte nicht gedacht, dass durch den Volksfreund so viele Aktivitäten losgetreten werden würden." Informationen, die auch Herbert Thelen, Vorstand der Volksbank Rhein Ahr Eifel, begeistern: "Wir haben mit der Unterstützung dieses Projekts genau auf das richtige Pferd gesetzt.Zeitung bereichert Unterricht


Wir suchen immer nach Ideen, um Allgemeinbildung und Kompetenzen in Schulen zu unterstützen. Und ich merke: Die Zeitung hat was!"
Das Thomas-Morus-Gymnasium ist Projektschule für Medienkompetenz, aber auch dort wird neben elektronischen Medien auch viel mit der Zeitung gearbeitet: "Das ist ein ausgezeichnetes und nachhaltiges Projekt", sagt Lehrer Christoph Susewind. Am Geschwister-Scholl-Gymnasium, so die stellvertretende Schulleiterin Heike Hauenschild-Bentemann, ist die Oberstufe die Hauptzielgruppe der Lese-Ecke: "Aufgrund von Stellenanzeigen und Informationen zur Ausbildung eignet sich der Volksfreund sehr gut für die Berufsorientierung."
Und an der Leopold-von-Daun-Realschule plus wird die Zeitung sogar aktiv zur Zusammenführung der beiden vorher getrennten Schulen (Haupt- und Realschule) genutzt. "Die Lese-Ecke steht genau an der Verbindung der Gebäude, so lernen sich die vorher getrennten Schülerschaften besser kennen", sagt Schulleiter Mario Merkes: "Bei uns wird der Volksfreund zudem sehr intensiv in vielen Fächern im Unterricht eingesetzt."
Von den Schülern erhielt der Volksfreund durchgängig gute Noten: "Informationen, die schwarz auf weiß gedruckt werden, vertraue ich mehr als Infos aus dem Internet", sagte zum Beispiel Katharina Fox vom Geschwister-Scholl-Gymnasium. "Im Volksfreund findet man die regionalen Themen, über die man im Radio oder Fernsehen nichts erfährt", ergänzte Jonas Disch von der Realschule plus. Und Simon Pötz, der am Thomas-Morus-Gymnasium auch schon am Projekt Volksfreund-Projekt KLASSE! teilgenommen hatte, meinte: "Man verfolgt Themen einfach viel intensiver, wenn man sie in der Zeitung und nicht im Internet liest."
Aber natürlich gab es auch Verbesserungsvorschläge: "Mehr zum Thema Ausbildung, mehr über Unternehmen, die Praktikanten suchen", war eine Schülermeinung.

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