Meinung In Ausnahmesituation muss alles geprüft werden

Die Zerstörung so vieler Bereiche der Bahnstrecke von Köln nach Trier ist auch für die Vulkaneifel fatal. Für den Tourismus fehlt nun die einzig relevante Bahnverbindung, und all die, die die Bahn im Nahverkehr – wie Schüler – oder zur Fahrt zur Arbeit genutzt haben, werden sich an einen deutlich größeren zeitlichen Aufwand gewöhnen müssen.

 Stephan Sartoris. TV-Foto: Klaus Kimmling

Stephan Sartoris. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: TV/Klaus Kimmling

Deshalb muss auch alle Kraft darauf gelegt werden, dass die Bahnstrecke so schnell wie möglich nutzbar ist. Wann das sein könnte, will nicht mal die Bahn AG konkreter prognostizieren – kein Wunder angesichts der enormen Schäden. Bis Ende 2022 soll es aber mindestens dauern, aber es wird sicher kaum jemand wundern, wenn es auch noch weit darüber hinaus dauern wird, bis alles auf Vordermann gebracht worden ist.

Dass die Eifelquerbahn als Entlastungsstrecke ins Gespräch gebracht worden ist, um beispielsweise auf der Eifelstrecke liegen gebliebene Züge zur Reparatur bringen zu können, ist legitim. Und vielleicht sollte die Bahn nochmal über die bereits erteilte Absage nachdenken, wenn es ein umfassenderes und präziseres Bild gibt, was den Zeitaufwand bei der Schadensbeseitigung angeht. In einer nie gekannten Ausnahmesituation müssen alle Optionen auf Umsetzbarkeit überprüft werden. s.sartoris@volksfreund.de

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