Ziel: Eigenständigkeit

DUPPACH. (mh) Ja zur touristischen Zwischeninstanz: Einstimmig hat sich der Verbandsgeimde-Rat Gerolstein für die Erhaltung der "Vulkaneifel Geo-Park GmbH" ausgesprochen, die nun "Geo- und Naturpark Vulkaneifel GmbH" heißt.

Die Namensänderung bedeutet gleichzeitig eine weitere Schwerpunktsetzung: So soll sich das Gremium künftig neben der touristischen Vermarktung der geologischen Besonderheiten der Vulkaneifel im allgemeinen und des Gerolsteiner Landes im besonderen auch um die des Naturparks kümmern. Vor allem aber soll das vor knapp zwei Jahren gegründete Gremium nicht nur - wie in der Vergangeneheit - auf dem Papier bestehen. Bürgermeister Matthias Pauly (CDU) sagte klipp und klar: "Die Zeit ist reif, dass die Gesellschaft ihre Arbeit aufnimmt, ansonsten brauchen wir sie nicht." Er nannte den 1. 1. 2004 als Stichtag. Zu viel Zeit sei verstrichen, ohne dass etwas geschehen sei, bemängelten sowohl Pauly als auch CDU-Fraktionssprecher Klaus Schildgen - und das bei einer jährlichen Kostenbeteiligung durch die Verbandsgemeinde Gerolstein zwischen 4000 und knapp über 5000 Euro. Befürwortet wurde der Erhalt der Gesellschaft vor allem, weil der VG-Rat es der Eifel-Touristik nicht zutraut, die geologischen Besonderheiten des Gerolsteiner Landes den Vorstellungen entsprechend hervorzuheben und zu vermarkten. Pauly sagte: "Die ET ist in ihrer Gesamtausrichtung zu weit vom Thema Geologie weg und hat nach den vielen Zusammenschlüssen zu einem Großgebilde derzeit genug mit sich selbst zu tun." SPD-Fraktionssprecher Georg Linnerth kritisierte zwar den Vergleich zwischen ET und Vulkaneifel Geo-Park GmbH, da beide unterschiedliche Aufgaben hätten, dennoch war auch er für die Zwischeninstanz. Er sagte: "Gerolstein hat in Sachen Geologie Pionierarbeit geleistet, die uns in der ganzen Welt hohes Ansehen gebracht hat. Das darf nicht aufgegeben, sondern muss fortgeführt werden." Das sah auch Tim Steen von den Grünen so, hätte sich aber auch die Arbeit unter dem Dach der ET vorstellen können. -pf.

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