Zu Ehren des Schutzpatrons

Betteldorf · Er ist der Schutzpatron der Arbeiter, Zimmerleute und Schreiner: Zu Ehren des Heiligen Josefs feiert die Pfarrei Dockweiler seit 1974 am 19. März eine Messe - die 40. ist in der Kapelle Betteldorf gewesen. Initiator ist der frühere Berufsschullehrer und Schreinermeister Helmut Assion aus Hinterweiler.

 Die Idee der Josefsmesse – in diesem Jahr in der Betteldorfer Kapelle von Pfarrer Stanislaw Stepka zelebriert – geht auf Helmut Assion zurück. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Die Idee der Josefsmesse – in diesem Jahr in der Betteldorfer Kapelle von Pfarrer Stanislaw Stepka zelebriert – geht auf Helmut Assion zurück. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Betteldorf. "Wir wissen nur, was er geschaffen hat, nicht, was er gesprochen hat", brachte der Priester Stanislaw Stepka in seiner Predigt in der Festmesse in der Betteldorfer Kapelle die vergleichsweise geringe Bedeutung Josefs innerhalb des Auftrags der Kirche auf den Punkt. Die liturgische und volkstümliche Verehrung Josefs habe erst im Laufe der Zeit immer mehr zugenommen, erklärte Stepka. Josef sei ein guter Vater und ein guter Arbeiter gewesen. Von ihm habe Jesus gelernt, fleißig zu sein und gewissenhaft seine Pflicht zu erfüllen, betonte Stepka.
Als ein Beispiel der Josefsverehrung war dem heute 89-jährigen Helmut Assion aus Hinterweiler in anderen Regionen immer wieder eine besondere Messe am Hochfest des Heiligen am 19. März begegnet. An diesen Gottesdiensten hätten traditionell viele Zimmerleute und Schreiner teilgenommen, erzählt der Schreinermeister und pensionierte Berufsschullehrer.
Während seiner aktiven Zeit an der Berufsbildenden Schule Gerolstein sei ihm daher die Idee gekommen, die Tradition der Josefsmesse in seiner heimischen Pfarrei Dockweiler zu begründen.
Der damalige Pfarrer Ferdinand Emmel habe die Idee sehr begrüßt und unterstützt, ebenso dessen Nachfolger Robert Florin, erinnert sich Assion. 1974 war die Premiere, zu der - wie auch in vielen Jahren danach - Assions Schreinerklassen komplett erschienen.
Das Mitfeiern der Schreinerlehrlinge gehört inzwischen der Vergangenheit an. Geblieben sind die besondere Präsentation der Josefsstatue inmitten von weißen Lilien auf einem Podest mit altem Schreinerwerkzeug und die besonders feierliche Gestaltung der Messe, dieses Mal unter Mitwirkung des Kirchenchores Lissingen unter Leitung von Nadia Frick. bb

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