Zündende Idee in die Tat umgesetzt

DEUDESFELD/MEISBURG. (HG) Zum 40-jährigen Bestehen machte sich der FC Deudesfeld-Meisburg mit dem Bau der Waldbühne selbst das größte Geschenk.

 Die ungarische Folkloregruppe unterhielt die Gäste mit Spielen und Tänzen.Foto: Helmut Gassen

Die ungarische Folkloregruppe unterhielt die Gäste mit Spielen und Tänzen.Foto: Helmut Gassen

Auch wenn sich ein anonymer E-Mail-Schreiber im Gästebuch der Internetseite der Gemeinde darüber mokierte, dass die Deudesfelder "viel Wind um Selbstverständlichkeiten machen", ihnen mehr Bescheidenheit nahe legte, so kann mit dem Bau des Rasenplatzes und insbesondere mit der Errichtung der Waldbühne festgestellt werden, dass den "Deisseldern" wieder mal ein großer "Coup" gelungen ist. Mit dem Rasenplatz sind nun auch die sportlichen Voraussetzungen verbessert worden. "Wir haben damit optimale Rahmenbedingungen geschaffen, um die Jugendarbeit zu fördern", sagte FC-Vorsitzender Hans Stadtfeld. Das neue Paradestück des Vereins steht aber neben dem Sportplatz.Partnerschaft von Verein und Gemeinde

Der Vorsitzende Stadtfeld, besser bekannt als "Stolda", und Ortsbürgermeister Günter Bill wurden mit viel Lob für die Waldbühne überhäuft. "Die Gemeinde und der Verein haben sich immer als Partner verstanden und hatten hier eine zündende Idee, die das öffentliche Leben in Deudesfeld bereichern wird und bestimmt Nachahmer finden wird", sagte Werner Klöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun. Landrat Heinz Onnertz, der früher in Deudesfeld wohnte, nannte es "einmalig, was hier geschaffen wurde" und bekundete seinen Stolz, "Mitglied in diesem Verein zu sein". Günter Bill, noch bester Laune nach dem zweiten Platz beim Gebietsentscheid des Wettbewerbs "Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft", freute sich schon auf den Landesentscheid. Denn mit der Waldbühne könne der Kommission ein weiteres Aushängeschild Deudesfelds präsentiert werden. Das Bauwerk, das von der Deudesfelder Bauzeichnerin Jaqueline Hein konzipiert wurde, kann für verschiedene Zwecke, wie Konzerte, Polterabende oder Veranstaltungen der Gemeinde, genutzt werden.Minimale Finanzmittel, maximale Arbeitskraft

"Feste im Zelt, im Pavillon oder Gemeindesaal kennt jeder, aber wir haben etwas, was niemand sonst hat, und setzen damit ein Zeichen. Die neue Waldbühne ist fantastisch und eine touristische Bereicherung für die Gemeinde. Sie soll eine Verbindung zwischen Sportverein und Fremdenverkehr darstellen, damit jeder etwas davon hat. Wir versprechen uns schon viel Resonanz davon und ich bin auch sicher, dass das Konzept eine Sogwirkung haben wird", sagte Hans Stadtfeld und ergänzte: "Mit minimalen Finanzmitteln und maximaler Arbeitskraft haben wir das hier geschaffen." Hunderte von Gästen waren zum großen Festkommers gekommen und bewunderten die neue Einrichtung. Pater Johannes Schröder zelebrierte in der Waldbühne einen Gottesdienst. Zur Unterhaltung während des Kommers spielte die befreundete "contrast- Band" aus Gau-Algersheim, die Kindergruppe Ohrwurm, die Jugendtanzgruppe des FC und eine ungarische Folkloregruppe präsentierten Spiele und Tänzen.

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